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Autor: Jan Lehmkuhl
Datum: 09.01.2011
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Creatin Monohydrat für verbesserte Ergebnisse

Creatin Monohydrat ist eines der Nahrungsergänzungsmittel, welche auch die Zeichen der Zeit überstanden hat und wohl auch weiterhin überstehen wird. Während in den vergangenen Jahren viele Supplements und Substanzen auf dem Fitness-Markt aufgetaucht sind, viel versprochen haben, letztlich dann aber doch wieder genauso schnell verschwunden sind, konnte sich Creatin stetig halten und hat nichts an seiner Beliebtheit eingebüßt.

Das dürfte jedoch auch in aller Wahrscheinlichkeit darin begründet sein, dass Creatin einen tatsächlichen und wissenschaftlich nachgewiesenen positiven Effekt auf die Kraftentwicklung und den Muskelaufbauprozess besitzt. Betrachtet man diese Nahrungsergänzung genauer, dann fällt sogar auf, dass es sich nicht nur um einen Effekt handelt, sondern um mehrere unterschiedliche Wirkungsweisen, die auf verschiedenste Art auf die Leistungsfähigkeit von Sportlern wirken.

Kein Wunder also, dass Supplementhersteller immer neue Formen und Arten von Creatin auf den Markt bringen, um die Popularität des Creatins weiter auszunutzen. Fakt ist jedoch auch, dass sämtliche Studien und Untersuchungen, bei denen positive Wirkungen festgestellt werden konnten, alle durchweg mit dem „klassischen“ Creatin Monohydrat durchgeführt wurden. Doch was genau kann diese Ergänzung nun?

In der Muskelzelle dient Creatinphosphat (CrP) dazu, verbrauchtes ATP, welches zur Energiebereitstellung gebraucht wird, wieder zu resynthetisieren. Dadurch steht der Muskelzelle kurzfristig mehr Energie zur Verfügung, was letztlich in einem Zuwachs an Muskelkraft resultieren kann. Erhöht man nun die Creatinspeicher des Körpers, so kann auch mehr Phosphat an Creatin angelagert werden und die Rate der ATP-Resynthese steigt an. Außerdem hält Creatin Monohydrat verstärkt Flüssigkeit in der Muskelzelle zurück und das wiederum führt zu einem festeren, pralleren und größeren Aussehen der einzelnen Muskelpartien, was wohl mit auch ein Grund für die Beliebtheit im Bodybuilding sein dürfte.

Durch die verstärkte Wasserspeicherung im Muskel kommt es darüber hinaus zu einem erhöhten Innendruck der Zelle, was anscheinend mit ein Stimulus für die Anregung der Proteinsynthese zu sein scheint.

Doch noch immer nicht genug. Eine dauerhafte Creatinanwendung kann dazu beitragen, dass mehr IGF-1 ausgeschüttet wird und dieser insulinähnliche Wachstumsfaktor spielt eine Schlüsselrolle bei der Muskelhypertrophie. Ganz aktuell wird zusätzlich diskutiert, ob Creatin nicht auch das so genannte Myostatin-Gen blocken kann, welches für einen Stopp von Muskelaufbauprozessen zuständig ist.

Letztlich bleibt jedoch nichts anderes zu sagen, als dass Creatin Monohydrat in jedem Fall ein Versuch wert ist und von jedem im Bodybuilding, der an Kraft- und Muskelzuwächsen interessiert ist, zumindest angetestet werden sollte.
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