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Autor: Markus Humbold
Datum: 04.02.2007
Views: 1843
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Die Entwicklung des Bilderrahmens

Der Bilderrahmen ist die äußere Umrahmung von Kunstwerken auf Papier, Leinwand und weitere Trägermaterialien.

Der Bilderrahmen entwickelte sich ursprünglich aus der Architektur und war bis zum 13. Jahrhundert aus Stein, wo er zur Einfassung von Reliefs und Kirchenbildern diente. Mit beginn der Gotik begann der Siegeszug des Bilderrahmens. In Italien nahm die Malerei seit dem 13. Jahrhundert, nicht zuletzt unter dem Einfluss der Baukunst, eine neue Entwicklung ein. Die bemalbare Fläche in den Kathedralen wurde durch die großen Fenster immer weniger und man begann bemalte freistehende Altäre aufzustellen. Die Altartafeln wurden von Holzrahmen eingefasst, die bemalt und vergoldet wurden. In der Renaissance begann der Bilderrahmen seinen Siegeszug auch in den bürgerlichen Häusern, wo er zunehmend zu dekorativen Zwecken verwendet wurde. Die Barockkunst des 17. und die Rokokokunst des 18. Jahrhunderts verwendete reichlich verzierte Bilderrahmen mit geschnitzten Ornamenten. Diese Bilderrahmen wurden ganz vergoldet.

Heute unterscheidet man zwischen industriell hergestellten Bilderrahmen, die in Großserien gefertigt werden, und handwerklich hergestellten Bilderrahmen. Bei der industriellen Herstellung der Rahmen werden Holz, Aluminium und Kunststoff verwendet.
Die handwerklichen Bilderrahmen werden noch immer aus Holz hergestellt und nach den alten Techniken von Hand bemalt und vergoldet.
Der Bilderrahmen hat in der Moderne neben der Schutzfunktion des Kunstwerkes noch immer eine große Bedeutung für ein ästhetisches Wohnambiente.
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