Artikel veröffentlichen Meistgelesene Artikel Bestbewertete Artikel Artikel abonnieren

Infos zum Artikel
Autor: Mechthild Krabusch
Datum: 01.05.2012
Views: 1923
Bewertung
Bisher nicht bewertet
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 0 von 5
bei 0 Bewertung(en)

Tätowierungen und Permanent Make-up (Bio Tattoo)

Tätowierungen und Permanent Make-up unterscheiden sich im Wesentlichen von der Technik und der verwendeten Geräte sowie in der maximalen Eindringtiefe der Nadel in die Haut. Während bei der Tätowierung die mittlere Dermis das Ziel ist, so wird beim Permanent Make-up die oberste Dermisschicht, das Stratum papillare angestrebt, weil die Tattoos ja nach wenigen Jahren wieder verschwinden sollen. Um die richtige Wahl der verwendeten Farbpigmentstoffe zu treffen müssen wir zunächst zwischen Farbstoffen und Pigmenten unterscheiden. Die meist organischen Farbstoffe werden in einem Medium aufgelöst und hinterlassen einen farbigen, aber transparenten Film. Die zumeist anorganischen Pigmente hinterlassen einen farbigen, aber nicht transparenten Film (opak). Für Tätowierungen und Permanent Make-up werden vorwiegend Pigmente anorganischer Herkunft verwendet. Pigmente organischen Ursprungs können schneller zu Farbveränderungen und zu allergischen Reaktionen führen, da diese nicht sehr licht- und temperaturbeständig sind. Insbesondere die Rot- und Gelbpigmente sollten aufgrund ihrer toxischen Wirkung gemieden werden. Empfehlenswert sind die anorganischen Pigmente, die auch noch, je nach Gewinnungsart, in natürliche und synthetische Pigmente unterschieden werden. Bei den natürlichen Pigmenten haben wir allerdings immer das Risiko einer Verunreinigung mit Pflanzenschutzmitteln, Insektenschutzmitteln und Schwermetallen. Synthetisch hergestellte Pigmente sind dagegen frei von Verunreinigungen. Die wichtigsten heute verwendeten Pigmente für die verschiedenen Farbgebungen sind:

Schwarz Kohlenstoff (Ruß)
Weiß Titanoxid
Blau Ultramarienblau, Kobaltblau
Gelb Chromdioxid

Für die verschiedenen Buntpigmentierungen werden Eisenoxide, deren Farbtöne je nach Wassergehalt und Erhitzungsgrad von gelb über rot nach braun eingestellt werden können, benutzt. Schwermetallhaltige Pigmente, wie Kadmiumsulfid oder Chromgelb sollten aufgrund ihrer Toxizität nicht eingesetzt werden. In der Praxis kommt es häufig vor, dass Farben gemischt werden, um dem Kunden eine größere Vielfalt präsentieren zu können. Dabei muss man allerdings bedenken, dass eine Mischung, die in einer Schüssel oder auf der Handoberfläche ein bestimmtes Aussehen hat, dieses aufgrund der Opaleszenz der darüber liegenden Hautschichten allerdings völlig anders ausfallen kann. Beim Mischprozess werden teilweise auch organische und anorganische Pigmente benutzt, so dass, ob der geringeren Farbstabilität der organischen Pigmente, der Farbton umschlagen kann.
Farbänderungen können im Laufe der Zeit auch aufgrund der eigenen Lebensweise und Umgebungsfaktoren entstehen. Hierzu zählen Ernährungsweise, Sonne , Meerwasser, Hautpflege und natürlich die Verwendung von Medikamenten.
Viele weitere gute Tipps finden Sie unter:
http://www.kosmetik-fuer-jedermann.de.

Top 5 Meistgelesen







 

Top 5 Bestbewertet










Copyright © 2006-2024 - stgp.org  |  Impressum | Datenschutz