Billard soll nach verschiedenen Theorien im 13. Jahrhundert in einer Urform, die den Sportarten Cricket, Croquet und Golf ähnelt, erstmalig erwähnt worden sein. Damals wurde das Spiel noch unter freiem Himmel gespielt. Um auch bei schlechtem Wetter spielen zu können, verlagerte man Billard in geschlossene Räume und später auf einen Tisch. Damit die Bälle nicht vom Tisch rollten wurden Leisten angebracht. Um die Rolleigenschaften der Kugeln oder Bälle zu verbessern spannte man ein Tuch über den Tisch. Dieser Stoff ist in der Regel Filz und wird auch heute noch bei allen Billard Variationen verwendet. Nach und Nach verbreiterte man die Leisten am Tischrand . Heute muss ein guter Billardtisch über eine Randbreite von mindestens 10 Zentimeter verfügen, um die Hand bei der Queueführung bequem ablegen zu können. Die deutsche Billard Union e.V. hat bestimmte Anforderungen festgelegt, die an Poolbillardtische gestellt werden. Der 8 Fuß Tisch muss eine Spielflächengröße von 2,24 Meter mal 1,12 Meter aufweisen. 0,5 Prozent Abweichung sind erlaubt. Der 9 Fuß Tisch braucht eine Größe von 2,54 Meter mal 1,27 Meter. Die Tischhöhen bei beiden Varianten muss zwischen 75 cm und 85 cm liegen.
Andere Variationen von Billard sind unter anderem Carambolage, Snooker und Kegelbillard. Carambolage spielt man im Normalfall mit 3 Kugeln, einer gelben, einer weißen und einer roten. Beim Carambolage werden die Kugeln aber nicht, wie beim Pool oder Snooker in Löcher versenkt, sondern man muss die einzelnen Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge treffen. Der Carambolage Tisch hat aus diesem Grund auch keine Löcher. Der Snookertisch ist größer und hat andere Löcher. Beim Snooker kommt es darauf an, 16 rote und 6 bunte Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge zu versenken.
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