Artikel veröffentlichen Meistgelesene Artikel Bestbewertete Artikel Artikel abonnieren

Infos zum Artikel
Autor: Christoph Grill
Datum: 06.01.2010
Views: 2106
Bewertung
Bisher nicht bewertet
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 0 von 5
bei 0 Bewertung(en)

Hundesport - Zielobjektsuche

Der Hund soll bei der Zielobjektsuche dazu in der Lage sein, verschiedene Gegenstände zu finden. Die Grundlage dafür bildet die natürliche Veranlagung des Hundes, Gegenstände anhand verschiedener Gerüche erkennen und finden zu können. Die Gegenstände, die bei der Zielobjektsuche verwendet werden, müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie müssen zum Beispiel einen spezifischen Eigengeruch haben. Der Geruch des Hundeführers oder des Hundes kann dem Objekt anhaften. Es ist auch möglich, den Gegenstand durch mehrere und sich überlagernde Gerüche zu kennzeichnen. In der Ausbildung lernt der Hund verschiedener solcher Gegenstände kennen. Jeder Gegenstand bekommt ein spezifisches Schlüsselwort zugewiesen. Dieses wird immer wieder in Verbindung mit dem Gegenstand genannt. Dadurch wird der Hund darauf konditioniert, genau diesen einen Gegenstand zu suchen. Die einzelnen Gegenstände müssen vom Hundeführer so aufbewahrt werden, dass sie ihren eigenen Geruch behalten.
Wichtig bei der Zielobjektsuche ist, dass der Hund auf den Gegenstand verweist, ihn aber nicht aufnimmt. Das heißt, er zeigt den Gegenstand nach dem Auffinden einfach nur. Auch wenn es sich bei dem Gegenstand um die Beute des Hundes handelt, so wird er doch daraufhin erzogen, den Gegenstand nicht anzurühren. Sein Instinkt wird dann durch Belohnung und Lob befriedigt, nicht aber durch das Fassen der Beute. Der Hund wirkt damit nicht direkt auf den Gegenstand ein und wartet das Herankommen seines Hundeführers ab.
Die Zielobjektsuche als Sport hat einige Vorteile zu bieten. So werden die natürlichen Fähigkeiten des Hundes ausgenutzt und die Hunde lernen, sich nicht so leicht durch äußere Einflüsse ablenken zu lassen. Der Hund fühlt sich ausgelastet und es kommt nicht durch Langeweile zu Unarten und Fehlverhalten. Die Suche kann ohne besondere räumliche Bedingungen vorgenommen werden, daher kann das Training sogar in der Wohnung erfolgen. Die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer wird gestärkt, da beide anfangs sehr eng zusammen arbeiten. Damit wird auch das Vertrauen des Hundes zu seinem Hundeführer gestärkt. Allerdings kann es natürlich auch zu Schwierigkeiten bei der Zielobjektsuche kommen. Darf der Hund den Gegenstand aufnehmen, wird er falsch bestätigt und diese Fehler in der anfänglichen Konditionierung können nur schwer wieder wettgemacht werden. Auch, wenn der Hund nicht zum Ziel kommt, kann er die Freude am Arbeiten verlieren. Der Hundeführer muss sein Tier gut beobachten, denn nicht selten kommt es zu einer Überforderung des Hundes, da er sich zwar Mühe gibt, aber nicht zum gewünschten Ziel kommt. Auch ein zu intensives Training kann dem Hund die Freude an der Arbeit verderben.

Top 5 Meistgelesen







 

Top 5 Bestbewertet










Copyright © 2006-2024 - stgp.org  |  Impressum | Datenschutz