Man liest immer wieder in der Zeitung von Autounfällen, Arbeitsunfällen in Werkstätten, hin und wieder Flugzeugabstürzen und auch Unfällen in Freizeitparks. Manch einer mag sich denken, dass die Welt dort draußen ein gefährliches Pflaster geworden ist, wo sich doch scheinbar so viele Unfälle dort ereignen. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass eigentlich ein Großteil aller Unfälle statistisch belegt in den eigenen (oder in denen der Bekannten, Verwandten und Freunden) 4 Wänden stattfinden. Dies bestätigt auch die Beratungsstelle für Unfallverhütung, eine Organisation, von der wahrscheinlich die wenigsten bislang gehört haben. Dies liegt vielleicht auch daran, dass von den Menschen die Gefahren im eigenen Haushalt unterschätzt werden und gerade dadurch das Gefahrenpotential um ein vielfaches steigt.
Einer der vielen Unfallfaktoren stellen zum Beispiel das Aufhängen von Bildern oder säubern von höher gelegenen Regalen dar, so banal dies auch klingen mag. Tatsächlich war dies neben Treppenstürzen Ursache für viele der entstandenen Unfälle – teilweise mit schweren Verletzungen – in den vergangenen Jahren. Noch mehr Unfälle geschehen jedoch durch Unachtsamkeit beim Kontakt mit dem heimischen Stromnetzwerk. Amateurelektriker versuchen immer wieder, am eigenen Fernseher oder an anderen elektrischen Geräten herumzuwerkeln, Ersatzteile für Hausgeräte und Haushaltsgeräte oder Ersatzteile für Elektronik, Unterhaltungselektronik auszutauschen und vergessen hierbei leider immer wieder, dass man naturgemäß als Lebewesen mit hoher elektrischer Leitfähigkeit beim Kontakt mit einem nicht abgeschaltetem Stromnetz das Nachsehen hat. Zu allem Überfluss ziehen manche der Unfallverursacher noch andere Menschen mit ins Unglück, die versuchen jemanden von der Steckdose zu ziehen, während dieser noch unter Strom steht. Schließlich sollte man doch lieber den Fachmann fragen, bevor man derartige Risiken mit völliger Ahnungslosigkeit eingeht.
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