Jeder Edelstein, der heute gefunden wird, weist seine eigene, lange Geschichte auf. Als Edelsteine werden Mineralien bezeichnet, die lange Zeit unter der Erde „versteckt“ waren und dann entdeckt wurden. Jeder Edelstein ist durch sein außergewöhnliches Aussehen, seine Widerstandsfähigkeit, seine Härte, seinen Glanz und seine Farbe einzigartig. Es gibt niemals zwei Edelsteine, die vollständig identisch sind. Während die Edelsteine unter der Erde lagen, waren sie großem Druck und hohen Temperaturen ausgesetzt, wodurch sie sich so einzigartig entwickelten.
Edelsteine wurden schon vor sehr langer Zeit von den Menschen entdeckt und verwendet. Durch archäologische Funde kann bewiesen werden, dass bereits die Menschen in der Steinzeit Edelsteine für den Bau von Werkzeugen verwendeten. Durch die Einzigartigkeit, den Glanz und die Farbe der unterschiedlichen Steine wurden diese bald in den verschiedenen Kulturen als etwas ganz Besonderes betrachtet. Man begann, jedem Tierkreiszeichen einen oder mehrere bestimmte Edelsteine zuzuordnen. Dadurch entstanden die Sternzeichensteine. Dies wurde später dann auch mit den Monaten durchgeführt. Somit waren Edelsteine als Monatssteine entstanden. Da jedem Edelstein andere Wirkungen und Eigenschaften zugeschrieben wurden, entstanden auch Symbolsteine. Die Menschen vertrauten und vertrauen auch heute noch auf die Wirkung von Edelsteinen, sei es als Heilmittel, als Glücksbringer oder als Talisman. Aufgrund der Härte der Edelsteine werden diese auch heute noch zur Herstellung von Werkzeug verwendet.
Die Verarbeitung der Edelsteine zu Schmucksteinen war zunächst lediglich in Asien, Babylon, Mesopotamien, Ägypten und Mittelamerika verbreitet. Durch das Zurechtschleifen von Roh-Edelsteinen entstanden die ersten Schmuckstücke, die mit Edelsteinen besetzt waren. Erst im Laufe der Zeit verbreitete sich die Edelsteinverarbeitung auf die anderen Kontinente. In Europa zum Beispiel wurden Edelsteine erst ab dem 15. Jahrhundert bearbeitet und gehandelt.
|
