 |
Infos zum Artikel
Autor: |
Clarissa Lewis |
Datum: |
13.07.2010 |
Views: |
3525 |
Bewertung
 |
 |
Bewertung des Artikels Durchschnittlich 0 von 5 bei 0 Bewertung(en) |
|
 |
|
 |
Ikone - Heiligenbilder |
 |
 |
Ikonen sind Heiligenbilder der so genannten Ostkirchen, hauptsächlich von den orthodoxen Kirchen. Das Wort Ikone kommt aus dem griechischen "eikon" oder "Ikona" und bedeutet Bild. Die Motive der Ikonen zeigen beispielsweise Apostel und Heilige. Jesus und die Mutter Maria werden ebenfalls oft dargestellt. Auf den Heiligenbildern werden auch Geschichten der Bibel aus dem alten und dem neuen Testament gezeigt. Ein sehr beliebtes Bild ist die Geburt Jesus oder auch das Heilige Abendmahl. Auch Engel sind sehr beliebte Objekte auf den Bildern. Die Ikonen wurden damals meistens von Mönchen gemalt, da in dieser Zeit die meisten Menschen nicht lesen konnten, sollten die Bilder den Gläubigen beim Betrachten das Göttliche nahebringen und ihren Glauben noch vertiefen.
Die ältesten noch relativ gut erhaltene Ikonen stammen aus der Zeit des 6 Jahrhundert. Hauptsächlich in Griechenland, Russland und Rumänien findet man auch heute noch sehr alte Heiligenbilder in den Kirchen und auch in Museen. In den ortodoxen Kirchen gibt es die Ikonostase, das ist eine mit Ikonen geschmückte Wand, meist aus Holz. Sofern die Kirche groß genug ist werden in der Mitte der Ikonostase die Predigen abgehalten. In der Regel wird oberhalb des Altars auf dem der Priester die Predigen abhält, ein Ikonenbild von Jesus abgebildet. Links davon wird die Gottesmutter Maria dargestellt und rechts Johannes der Täufer. Neben Maria und Johannes des Täufers werden meistens noch zwei weitere Bilder dargestellt die die beiden Erzengel Gabriel und Michael zeigen.
Als damals die ersten Heiligenbilder entstanden gab es neben den Bewunderern auch viele Gegner dieser Kunst. Die Gläubigen waren sich nicht einig ob die Verehrung der Ikonen nicht gegen das vierte Gebot verstößt das lautet das der Mensch sich kein Bild von Gott machen soll. Der Konflikt spitzte sich bis zum Bürgerkrieg zwischen den Ikonenbefürworter und den Gegnern zu, am Ende siegten die Bildverehrer. Die Bildbefürworter argumentierten das Jesus als Mensch zur Welt kam und somit von Gläubigen gesehen werden konnte und gewannen mit diesem Argument diesen Krieg. Die Kaiserin Theodora setzte damals durch, das die Bilder weiterhin gemalt werden dürfen. Sie wurde 843 geboren und in Erinnerung daran das die Ikonen bestehen bleiben dürfen, feiern die Gläubigen der orthodoxen Kirchen auch heute noch das Fest der Orthodoxie am ersten Sonntag der Passionszeit.
Jeder Ikonenzeichner ist darauf bedacht sein Bild durch möglichst Menschliche Formen und Farben wiederzugeben. Den Gläubigen soll beim Betrachten bewusst werden das hinter den Heiligenbildern ein göttliches Geheimnis steht.
|
 |
 |
Top 5 Meistgelesen
|
|
Top 5 Bestbewertet
|
|
 |
|