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Autor: Jim Carow
Datum: 01.07.2010
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Die Evolution der Schuhe

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, war es üblich Lederschuhe zu tragen. Diese allerdings waren enorm aufwändig in der Produktion und ebenso schwierig in der Pflege. deshalb wurde 1911 ein neues Gerb-Verfahren ausgetüftelt, bei dem mit Chromsalzen behandeltes Leder in diversen Trocknungsschritten getrocknet wurde um später ein zweites mal mit Chromsalz behandelt zu werden. Hinsichtlich dieses neu entwickelte Verfahrens boten sich den Schuhmachern zahlreiche neue Gestaltungsmöglichkeiten: Fort von den langweiligen abgerundeten Lederstiefeln, hin zu modernen Sport Schuhen. selbige wurde im Übrigen um das Jahr 1960 herum entwickelt, wobei sie erst circa 1980 ihren eigentlichen Siegeszug, welcher bis heute anhält, antraten.

Nichtsdestoweniger musste noch jede Menge geschehen: von der Erfindung des Chromsalz Gerbverfahrens bis hin zum modernen Sneaker, der ja so gar nichts mit dem Sportschuh von einst gemein hat. Insbesondere ist der Trend der Schuh-Produktionskosten außerordentlich interessant. Gegenwärtig sind Schuhe billig zu haben wie noch nie zuvor. Doch weshalb überhaupt?

Ausschlaggebend auf diesem harten Pfad war auf auf alle Fälle die Entstehung neuer Kunststoffe die Schuhproduktion um knapp vierhundertprozent verbilligte. Allerdings ist, das im Vergleich zur Verbilligung bei den Kosten pro MB bei einer externen Festplatte, noch gar nichts. In den letzten 20 Jahren, gab es hier einen Preissturz von 7000%. Aber das nur nebenbei bemerkt.

Durch diese Verbilligung konnten sich immer mehr Menschen neue Schuhe leisten und eben auch immer häufiger.
So schlug die Geschichte eine neue Route ein so dass die Mode nicht wie einst alle 20 Jahre revolutioniert wurde sondern jährlich, oder sogar halbjährlich. War es vor 100 Jahren eine Umwälzung wenn irgendwer einen spitzen Schuh anfertigte, statt den üblichen Runden, gibt es heutzutage angesichts der immer dichter aufeinander folgenden Konsumzyklen, nichts mehr, was der Konsument nicht schon woanders gesehen hätte Weder bei der Höhe der Absätze noch bei der Form oder dem Preis scheinen Grenzen gesetzt.

Besonders Damenschuhe unterlaufen immer kürzer werdenden Konsumzyklen. Was heute noch als trendig galt ist in 2 Tagen schon wieder überholt. Nichts desto trotz ist es kaum erstaunlich, dass Schuhe inzwischen billiger zu kaufen sind als jemals vorher. Durch das Auslagern in Länder mit niedrigerem Einkommen, befinden sich die Produktionskosten für Schuhe gegenwärtig auf einem neuem Tiefstand.

Wogegen demgegenüber bei den Preisen eine leichte Preissteigerung zu erfassen ist. Eine, im 1. Moment erstaunliche Entwicklung, die jedoch durch die gestiegenen Marketing und Färbemittelkosten zu erklären sind. Allerdings sollte sich jeder mündige Konsument im Klaren sein, unter welchen schlimmen Bedingungen die Schuhe hergestellt werden, die er zu einem super billigem Preis gekauft hat. Wobei es allerdings bei Preislich höher angesiedelten Schuhen auf keinen Fall eine Garantie gibt, dass diese unter besseren Bedingungen hergestellt wurden. Im Gegenteil, meistens kommen günstige und teure Schuhe aus ein und derselben Fertigungsanlage und werden lediglich mit einem unterschiedlichen Logo bzw. Sticker ausgestattet, der den Preisunterschied rechtfertigt.

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