Artikel veröffentlichen Meistgelesene Artikel Bestbewertete Artikel Artikel abonnieren

Infos zum Artikel
Autor: Martina Krüger
Datum: 20.04.2010
Views: 2162
Bewertung
Unsere Leser bewerten diesen Artikel mit 2 von 5 Sternen
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 2 von 5
bei 11 Bewertung(en)

Something old, something new… - Hochzeitsbräuche

Der schönste Tag im Leben – die Hochzeit – wird überall auf der Welt unterschiedlich begangen. Die deutschen Bräuche sind zum Großteil bekannt. Pfennige sammeln für die Brautschuhe, der Polterabend, die Braut über die Schwelle tragen…die Liste ist lang und vielfältig. Wie aber wird in anderen Ländern gefeiert, wie unterscheiden sich die verschiedenen Kulturen in dieser Hinsicht? In England beispielsweise gelten Nahrungsmittel seit jeher als Glücksbringer für eine Hochzeit. Daher wird das Brautpaar oft mit Gerste oder Weizen beworfen. In Spanien überreicht der Bräutigam seiner zukünftigen Ehefrau vor der Hochzeit 13 Münzen in einem kleinen Beutel als Symbol für die Unterstützung, die er ihr fortan bieten wird. Ordentlich ins Schwitzen kam der Bräutigam früher in Rumänien, wo vor der Hochzeit der Brautkranz in einen möglichst hohen Baumwipfel gehängt wurde. Diesen musste der Bräutigam erklimmen, indem seine Freunde eine Pyramide bildeten, an deren Spitze er klettern und so den Kranz zurückholen musste.

Auch außerhalb Europas gibt es natürlich viele interessante Bräuche und Rituale. In China ist Rot die Hochzeitsfarbe und die Wohnung wird mit Drachen- und Phönixdarstellungen dekoriert, welche das Brautpaar symbolisieren. Die Feier selbst wird dann meistens laut und ausschweifend, es wird viel gegessen und getrunken, es werden Spiele gespielt und Knallkörper angezündet. Auch die Brautmode ist inzwischen eher vom westlichen Stil geprägt. In Japan dagegen kann sich die Moderne noch nicht so sehr gegen die Tradition durchsetzen. Die Hochzeit wird hier meist im Sinne der Shinto-Religion durchgeführt, das Brautpaar durch einen Shinto-Priester gesegnet und spirituell gereinigt. Für die Südafrikanischen Ndebele-Frauen teilt sich die Hochzeit in drei Phasen auf, die sich über mehrere Jahre erstrecken können. Die erste Phase ist dabei die Verhandlungsphase, in der die Vergütung der Braut (in Form von Geld und Viehbestand) geklärt wird. In der zweiten Phase (Separationsphase) wird die zukünftige Braut zwei Wochen lang von älteren Frauen in die Aufgaben einer guten Ehefrau eingeführt. Die dritte Phase beginnt mit der Hochzeit, endet aber erst, nachdem die Frau ihr erstes Kind empfangen hat. Erst dann gilt sie als wirklich verheiratet.

Jeder dieser Bräuche hat seine Tradition und ist tief in der jeweiligen Kultur verwurzelt. Eines aber haben alle Hochzeiten gemeinsam. Das Brautpaar wünscht sich, diesen besonderen Tag ewig in Erinnerung zu behalten. Nicht selten wird hierfür ein Hochzeitsfotograf engagiert, der das Brautpaar an seinem großen Tag begleitet und exklusive Hochzeitsfotos macht, die auch nach vielen Jahren noch an den schönsten Tag im Leben erinnern.
.

Top 5 Meistgelesen







 

Top 5 Bestbewertet










Copyright © 2006-2025 - stgp.org  |  Impressum | Datenschutz