Die Hundeschule dient dem Zweck, Hund und Mensch ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen. Der Hund soll erzogen werden und lernen, dass er verschiedene Kommandos auszuführen hat. Dabei soll aber nicht nur der Hund lernen, sondern auch der Hundehalter soll wissen, welche Kommandos wichtig sind und welche unnütz, wie er diese zu geben hat und wie sie am besten für den Hund verständlich sind. So können auch schwierige Hunde erzogen werden oder diejenigen, die als aggressiv gelten. Der Hundehalter lernt, wie er sich in komplizierten Situationen verhalten muss und wie sein Hund wann reagieren könnte. So kann es sogar sein, dass nur durch die Hundeschule das Zusammenleben von Hund und Mensch überhaupt noch möglich wird. Hunde, die bestimmten Rassen angehören, die so genannten Kampfhunde, müssen ohnehin die Hundeschule besuchen. Der Hund profitiert von der Hundeschule schon allein dadurch, dass er hier andere Hunde kennen lernen kann. Der Hund ist ein Rudeltier und die Haltung allein zu Hause, wie sie in den meisten Fällen stattfindet, ist nicht artgerecht. Vor allem, wenn Herrchen oder Frauchen häufig außer Haus sind und der Hund allein zu Hause bleiben muss, leidet er psychisch stark. Die Hundeschule kann hier einen Ausgleich schaffen. Doch nicht nur das, hier lernt der Hund auch, wie er sich anderen Hunden überhaupt zu verhalten hat, was beispielsweise einen Spaziergang im Park, in dem viele Hundebesitzer ihre Lieblinge ausführen, sehr vorteilhaft sein kann. Das Sozialverhalten kann in der Hundeschule geübt werden.
Hund und Herrchen oder Frauchen lernen in der Hundeschule gemeinsam, auch schwierige Situationen zu meistern. Wenn es beispielsweise dazu kommt, dass der Hund einen Besucher anknurrt, so kann diese Situation mit den erfahrenen Hundetrainern durchgesprochen werden und der Trainer kann Möglichkeiten und Wege zeigen, wie der Hund davon abgebracht werden kann. Es ist auch möglich, die Situation nachzustellen. Generell lässt sich beobachten, dass Hunde, die in einer Hundeschule waren, weniger aggressiv gegenüber Artgenossen und anderen Menschen sind. Sie sind aber dennoch stark auf ihren Rudelführer, also ihr Herrchen oder Frauchen, geprägt. Die Hundeschule muss nicht unbedingt mit einem Welpen durchgeführt werden, auch wenn es sehr sinnvoll ist, den Hund schon so früh wie möglich auszubilden. Wer einen Hund aber erst später übernimmt oder ihn ausgewachsen aus dem Tierheim holt, sollte dennoch eine Hundeschule besuchen. Er kennt nicht alle Verhaltensweisen des Hundes und ist auch nicht damit vertraut, wie der Hund bisher erzogen wurde. Hund und Herrchen oder Frauchen wachsen beim Besuch der Hundeschule ein Stück weit zusammen und es können auch Situationen durchgespielt werden, die typischerweise im Alltag vorkommen und ein gewisses Konfliktpotenzial bergen. Insofern ist der Besuch einer Hundeschule jedem Hundebesitzer anzuraten.
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