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Autor: BDP GmbH
Datum: 22.09.2009
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Herbstreise in Deutschlands Osten

Märchenwald und urwüchsige Natur oder Landschaftskunst, so weit das Auge reicht: zwei Kurzreisen zum Durchatmen

Deutschlands Osten ist eine Tourismusregion, in der es noch viel zu entdecken gibt. Zu jeder Jahreszeit lohnt es sich, die Vielfalt seiner landschaftlichen Reize zu erkunden. Naturfreunde, Wanderer und erholungsbedürftige Kulturmenschen erwartet eine Ruhe und Schönheit, die anderswo kaum mehr zu finden ist.

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www.Touristenauskunft.info ist ein Internetangebot der Firma BDP GmbH, Geschäftsführung M. Karpenko, für die komfortable Reiseplanung von zu Hause und als solches auf Reisen und Freizeit in Deutschland spezialisiert. In sechs Kategorien wie Aktivurlaub, Familienurlaub oder Reiseservice bietet das Portal eine Fülle von Anregungen für Städtereisen, Wellness- bzw. Kuraufenthalte oder Wanderungen durch die schönsten deutschen Naturlandschaften. Der Service-Teil hilft bei der Planung der Anreise und der Suche nach Unterkünften verschiedenster Kategorien. Die übersichtlich geordnete, umfangreiche Anbieter-Datenbank lässt sich nach Bundesländern und/oder Stichwort sortiert z. B. nach Museen, Restaurants oder Freizeitangeboten durchsuchen.

I.: Das Sächsische Vogtland – Deutscher Märchenwald im Herbst
Wer es kräftig, herb und dunkelgrün mag, zuweilen auch idyllisch-verträumt, der ist hier genau richtig: Das Vogtland gehört zu den schönsten Wanderregionen Deutschlands. Mit seinen tiefen Wäldern, schroffen Bergen und jähen Taleinschnitten, durch die kristallklare Bäche und Flüsse rauschen, würde man sich nicht wundern, wenn hinter der nächsten Wegbiegung Trolle, Waldgeister oder Bären auftauchten. Entlang der bestens markierten Wanderwege bieten Aussichtstürme und Felsvorsprünge atemberaubende Ausblicke. Die Luft scheint hier klarer und kräftiger, das Grün tiefer als anderswo.

Das Vogtland erstreckt sich über die Ländergrenzen Thüringens, Sachsens und Bayerns hinweg über die tschechische Grenze bis nach Böhmen. Im zwölften Jahrhundert setzte hier Kaiser Friedrich I. Barbarossa die ersten Vögte als Verwalter seiner östlichen Gebiete ein, deren Stammsitz die Osterburg in Weida/Thüringen wurde. Die zahlreichen Schlösser und Burgen der Region zeugen von dieser über 800-jährigen Geschichte. Geografisch liegt das Vogtland zwischen Fichtelgebirge, Erzgebirge und Thüringer Schiefergebirge, eingebettet in eine reizvolle Mittelgebirgslandschaft mit Höhen bis über 900 Meter.

Ein Tipp für Wanderfreunde ist der „Vogtland Panorama Weg“, der sich über eine Gesamtlänge von 220 km erstreckt und das Qualitätssiegel des Deutschen Wanderverbandes trägt. In 12 Tagesetappen kann man die schönsten Gebiete des Vogtlandes erkunden. Die Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt, bildet den Ausgangspunkt der insgesamt 220 km langen Tour, deren Etappen man ganz nach Lust, Kondition und Zeitbudget zusammenstellen kann. Besonders empfohlen sei die Etappe entlang der königlich-sächsischen Kurorte Bad Elster und Bad Brambach, inklusive Abstecher über die tschechische Grenze, in die berühmten Bäder Marienbad und Franzensbad.

Weit über das Vogtland hinaus bekannt ist auch der „Musikwinkel" rund um Markneukirchen, Erlbach und Klingenthal, wo seit über 350 Jahren eine große Zahl traditionsreicher Instrumentenbauer ansässig ist. Nahezu alle Orchesterinstrumente werden hier gefertigt – das Vogtland ist mit über 100 Fachbetrieben eines der bedeutendsten Zentren des Musikinstrumentenbaus in Europa.

Und entlang der Wege durch Felder, Wälder, über Bergkämme und Felsen immer wieder dieses unglaubliche Grün - kein Wunder, dass es rund um die Bierstadt Wernesgrün (wo man im übrigen die Brauerei besichtigen kann) 70 Orte und Weiler gibt, die das Wort „grün" in ihrem Namen tragen.

II: Landschaftskunst in Vollendung. Gestaltete Natur im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Was schöner ist – die Natur in ihrer ursprünglichen Form oder als Werk des Menschen, der sie nach seinen Vorstellungen (um-)gestaltet – an dieser Frage scheiden sich die Geister. Die einen ziehen eine bunte, summende Wiese voller „Unkräuter“ einem sorgsam gestutzten „englischen Rasen“ samt Blumenrabatte vor. Die anderen bemerken, dass es in Mitteleuropa eine viel weniger abwechslungsreiche Landschaft gäbe, hätte der Mensch nicht verschiedene Landschaftstypen geprägt – nämlich im Wesentlichen einen einzigen, ziemlich düsteren Wald.

Einen dritten Weg beschritt Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der sensible und kunstbeflissene Herrscher strebte eine harmonische Verbindung von Mensch und Natur an. In dem von ihm erdachten „Gartenreich“ bilden Gärten, Schlösser und Alleen, eingebettet in die natürliche Umgebung entlang der Auen von Mulde und Elbe, eine ausgedehnte Landschaft von ganz besonderem Reiz. Zwischen Natur und Landschaftspark, Architektur-Wunderland und Lustgarten schillert die einzigartige Anlage, von deren ursprünglichen rund 600 qkm eine Fläche von 142 qkm von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Im deutschsprachigen Raum einzigartig, sind hier Schlösser, Gartenanlagen und Einzelbauwerke durch Sichtachsen und Straßen, Alleen und bepflanzte Deichanlagen, Solitäreichenwiesen und Obstpflanzungen miteinander verbunden. Auch kunstgeschichtlich Interessierte kommen voll auf ihre Kosten: So sind zwischen Dessau und Wörlitz eine Vielzahl erlesener Bauwerke des Barock, Rokoko, Klassizismus bis hin zum Bauhaus zu finden.

Als Ausgangspunkt für die nähere Erkundung bietet sich die Bauhaus-Stadt Dessau an, die im Übrigen in diesem Jahr mit einer Vielzahl an Ausstellungen und thematischen Veranstaltungen den 90. Geburtstag ihrer weltweit berühmten Design- und Architekturschule feiert.

Östlich von Dessau fügt sich das Luisium, eine recht kleine, aber umso reizvollere Anlage, mit ihren klassizistischen und neugotischen Bauten in ein harmonisches Gartenkunst-Ensemble. Im Stadtzentrum lädt das klassizistische Schloss Georgium dazu ein, die Anhaltische Gemäldegalerie zu bestaunen. Schloss Mosigkau am westlichen Ortsrand zählt dagegen zu den letzten noch weitestgehend erhaltenen Rokokoensembles Mitteldeutschlands. Ebenfalls nur wenige Kilometer von Dessau und Wörlitz entfernt liegt das bedeutende Stadt-, Schloss- und Parkensemble Oranienbaum, eine bedeutende Anlage aus dem Barock.

Das Gartenreich ist selbst Bestandteil und darüber hinaus weiträumig umgeben vom „Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe“, das sich zum Weltnaturerbe zählen darf. Mit Geduld und Glück kann man hier seltene Tier- und Pflanzenarten beobachten, wie zum Beispiel den Biber, Seidenschwanz und Laubfrosch oder das Zweiblatt und die Wassernuss.

Pressekontakt
BDP GmbH
Herr M. Karpenko
Ebnatstraße 152
CH-8200 Schaffhausen
Telefon: +49 (0) 180 320 522 8
E-Mail: kontakt@sehenswuerdigkeiten.com
Webseite: http://www.touristenauskunft.info.

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