Der bildende Künstler Volker Kühn wurde am 5. April 1948 in Neuenkirchen bei Bremen geboren. Aufgewachsen ist Volker Kühn in Lilienthal.
Volker Kühn studiert von 1968 bis 1972 an der Bremer „Hochschule für Gestaltung“ unter Professor Johannes Schreiter Bildhauerei, nachdem er in Worpswede eine Ausbildung zum Tischler absolviert hat. Ein Atelier in Lilienthal eröffnet Kühn nach seinem Studium im Jahr 1972. Im „Kunstverein Unna“ und im „Leopold-Hoesch-Museum“ in Düren ist Kühn bereits 1973 mit kinetischen Lichtobjekten vertreten.
Den „Förderpreis des Bremer Senats“ bekommt Volker Kühn im Jahr 1974. Der erste Preis im Wettbewerb der „Bremer Hochschule für Nautik“ wird ihm zwei Jahre später verliehen.
Der Druckgrafik und dem Zeichnen wendet sich Volker Kühn ab 1976 zu. Die ersten Miniradierungen, die von der „Edition Lamers“ in Dortmund verlegt werden, entstehen zu dieser Zeit. Mit denen erobert Volker Kühn die ganze Welt. Reif für etwas Neues ist die Zeit nach einer großen Ausstellungs-Tour durch Japan. So deckt Volker Kühn im Anschluss daran die Radierpresse ab und legt sein Radierwerkzeug beiseite.
In Objekte setzt Volker Kühn seine Ideen nach der Devise „Man muss nur machen“ seit 1986 um. Dies sind dreidimensionale Kunstwerke, die Freud und Leid eines jeden Menschen beschreiben. Auf diesen kleinen Bühnen finden sich Momentaufnahmen wieder, die den Betrachter zum lauten Lachen oder Schmunzeln animieren. Nicht eingrenzbar sind diese Arbeiten im Hinblick auf die Thematik, genau wie bei seinem Künstlerkollegen Günther Uecker Klischeevorstellungen werden von Volker Kühn auf ironische Weise entlarvt. Dabei wird der Blick auf menschliche Unzulänglichkeiten gelenkt, die man im Leben oft genug bei anderen oder an sich selbst hat erfahren müssen. Eine Distanz von Betrachter zum Streben nach Erfolg, zur Liebe, zur Freude und zu den eigenen Schwächen schafft Volker Kühn dabei augenzwinkernd und stets auf persönliche Art und Weise. So werden in Volker Kühns Objekten Tiere, Menschen und andere Dinge dargestellt, die häufig im Hinblick auf die Proportionen und die Situation überzeichnet werden.
Dass Volker Kühn als hoffnungsloser Optimist daherkommt, ist neben dessen freundlicher Ironie und dessen Humor ein weiterer charakteristischer Wesenszug des Künstlers. So ist der Mensch in den Augen Kühns nicht hoffnungs- und hilflos, es gibt niemals den endgültigen Absturz beziehungsweise den Super-Gau oder die absolute Katastrophe.
International verständlich ist die Bildsprache, mit der sich Volker Kühn artikuliert. Die Menschen sind begeistert – egal, ob Volker Kühn seine Werke in Russland, Japan, England, der Schweiz, Norwegen, Dubai, dem Libanon, den USA, Kanada, Frankreich, Belgien, Österreich oder in Deutschland präsentiert. Dass seine Arbeiten in vielen namhaften internationalen Galerien geführt werden, kommt nicht von ungefähr.
.
|