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In einer Gesellschaft, die verlangt, dass beide Ehepartner arbeiten gehen, um genügend Geld fürs Leben zu haben, werden Kinder immer seltener. Zwar hat die Einführung des Elterngeldes einige Wege geebnet, aber trotzdem machen sich viele Paare lange Gedanken darüber, ob sie sich ein Kind leisten wollen und können. Kindergartenplätze sind nach wie vor rar, und welches Paar kann sich noch leisten, dass ein Partner zuhause für weit mehr als die ersten drei Jahre die Kindererziehung übernimmt, während der andere arbeiten geht? Abhilfe kann hier geschaffen werden, wenn über den Einsatz einer privaten Kinderbetreuung nachgedacht wird. Tagesmütter sind hier ebenso eine Hilfe wie ein Au Pair oder ein deutsches Kindermädchen. In der heutigen Zeit muss ein Kindermädchen ebenso wie anderes Hauspersonal vom Gärtner bis zur Putzfrau kein Zeichen von Reichtum mehr sein. Zwar bedeutet es einigen Geldaufwand, die Erziehung des oder der Kinder einem Kindermädchen zu überlassen, was sich aber durchaus mit den Kosten für einen Kindergartenplatz vergleichen lässt. Zusätzliche Kosten, wie beispielsweise für das warme Mittagessen, entstehen gar nicht erst. Aber nicht nur der dauerhafte Einsatz von Kindermädchen wird immer populärer. Auch die Verbindung von Putzhilfe und Kinderbetreuung oder der stundenweise Einsatz von Personal, wenn Mutter und Vater etwas gemeinsam unternehmen wollen, ist zu bedenken. Was früher fast schon abfällig auch bei älteren Kindern oft als „Babysitter“ bezeichnet wurde, kann heute über entsprechende Agenturen für Minijobs gebucht werden. Weder dem gewohnten Berufsalltag noch dem gemütlichen Essen gehen zu zweit muss das Kind entgegenstehen.
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