|
Zu den Indikationsbereichen der Hypnotherapie können u.a. gehören: Angstzustände im Allgemeinen, umgrenzte Angstsyndrome (Flugangst, Examensangst), spezielle soziale Ängste, Platzangst, Klaustrophobie, Panikattacken, bis zu generalisierten Ängsten. Ein weiterer Bereich sind chronische Schmerzsyndrome: Kopfschmerzen, Phantomschmerzen, spastische Schmerzen und die direkte Schmerzausschaltung (bei Eingriffen, heute zunehmend vor allem in der Zahnmedizin). Motorische Störungen sind der Hypnose umso zugänglicher, je stärker ihr psychogener Anteil ist (Stottern, Tics, Schreibkrampf, Bruxismus, psychogene Lähmung). Auf dem großen Gebiet der psychosomatischen Störungen gilt dasselbe. Hier sind praktisch alle Organsysteme mit Hypnose partiell behandelbar (Magen-Darm-Trakt, Haut, Atmungstrakt, Herz−Kreislauf, Harntrakt) und zwar umso mehr, je stärker der Kreis Affekt - Verspannung - Dysfunktion oder - Schmerz eine Rolle spielt. In gleicher Weise sprechen auch sexuelle Funktionsstörungen und sogar das Immunsystem auf hypnotische Methoden an. Ebenso ist Hypnose sehr effektiv im präventiven Rahmen, bei Vorbereitung auf Lebensentscheidungen, die bereits einen belastenden Verlauf erahnen lassen. Die sorgfältige Abklärung der Motivationslage, der Kooperationsfähigkeit sowie die Planung längerfristiger Behandlungssequenzen sind Voraussetzung für einen Erfolg.
|