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Die Zeitarbeit hat mit einem zweifelhaften Ruf zu kämpfen. Häufig liest man von Unternehmen, in denen die ausgeliehenen Arbeitskräfte von der regulären Arbeiterschaft ausgegrenzt werden und sehr viel weniger verdienen, da das Zeitarbeitsunternehmen ebenfalls am Leiharbeiter verdient. Der Zeitarbeiter hat vielfach ein Identifikationsproblem, denn er gehört zum einen nicht wirklich zur Belegschaft eines Unternehmens, andererseits findet auch keine Identifikation mit der Zeitarbeitsfirma statt, da das Beschäftigungsverhältnis i.d.R. begrenzt ist. So sitzt er zwischen den Stühlen und weiß nicht so recht, wie er sich fühlen soll. Ausgenutzt, weil der Lohn gering und das soziale Umfeld schwierig ist? Oder froh, dass er durch die Zeitarbeit einen neuen Arbeitsplatz hat und der Arbeitslosigkeit entfliehen konnte? Gerade in der Wirtschaftskrise kann man die Zeitarbeit als Chance verstehen, denn Unternehmen werden in die Lage versetzt, flexibel zu handeln. Und auch die Jobsuchenden profitieren, da sie bei guter Leistung eine Festanstellung bekommen können. Es gibt sicherlich noch viel zu optimieren, aber die Zeitarbeit ist ein Modell, das die zukünftige Berufswelt weiterhin mitprägen wird.
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