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Autor: Andreas Hauk
Datum: 07.12.2007
Views: 3680
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Modewissen - Kragenformem

Ein wesentliches Stilmerkmal eines Hemdes ist die Kragenform. Im laufe der letzten zwei hundert Jahre sind eine Vielzahl unterschiedlicher Kragenvarianten entstanden. Grundsätzlich lassen sich Hemdkragen jedoch in Umlegekragen und Stehkragen unterscheiden. Anfang des 20. Jahrhunderts löste der Umlegekragen den Stehkragen als meistgetragene Kragenform ab. Bis dahin wurden Stehkragen getragen, deren Breite sich nach der jeweiligen Größe der Halsbinde richtete. Heute wird der Stehkragen häufig zum Smoking oder Frack getragen.

Die verschiedenen Umlegekragen (engl. turndown collar) unterscheiden sich hauptsächlich durch die Länge der Kragenschenkel und den Winkel den die Kragenschenkel bilden.
Der Kentkragen ist der Klassiker unter den Umlegekragen. Die Spreizung der Kragenschenkel ist gemäßigt. Dieser Kragentyp gilt als die förmlichste und unauffälligste Kragenform.

Der Haifischkragen (engl. cutaway collar) zeichnet sich durch eine starke Spreizung der Kragenschenkel aus. Dadurch kommt der Krawattenknoten deutlich zum Vorschein.

Der Button-Down-Kragen enthält keine Kragenstäbchen. Die Kragenschenkel werden am Hemd angeknöpft. Diese Kragenform gilt als sportlich und sollte nicht zum Anzug getragen werden. Die ersten Button-Under-Kragen Träger waren Polospieler, die kurzerhand die Kragenschenkel Ihrer Hemden annähten damit diese nicht durch den Wind beim Reiten ungewollt umgeschlagen werden konnten.

Der Button-Under-Kragen ähnelt dem Button-Down-Kragen mit dem wesentlichen Unterschied, dass die Knöpfe mit denen die Kragenschenkel angeknöpft werden nicht sichtbar unter den Kragenflügeln angebracht sind. Diese Kragenform ist förmlich und wird in Kombination mit einer Krawatte getragen.

Eine amerikanische Kragenform ist der Nadel-Kragen oder auch pin collar genannt. Die Kragenenden werden dabei von verschiedenenartigen Nadeln zusammengehalten. In Europa hat sich diese Kragenform nie etabliert.

Beim Tabkragen werden die Kragenenden ohne Kragenstäbchen durch zwei kurze mit Druckknöpfen versehenden Stoffstreifen zusammengehalten. Dieser Kragen muss immer mit Krawatte getragen werden. Die Stoffstreifen werden hinter der Krawatte verschlossen und sind somit nicht sichtbar. Der Krawattenknoten wird leicht nach außen gedrückt und kommt so sehr gut zur Geltung. Gleichzeitig werden die Kragenschenkel zusammengepresst.

Der Winchesterkragen ist immer weiß unabhängig davon welche Farbe der Hemdkörper aufweist. Häufig sind dann auch die Manschetten weiß.
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