Viele Verbraucher nutzen sie, um bei Telefonaten aus dem Festnetz Geld zu sparen: günstige Telefonvorwahlen. Doch als Kunde sollte man genau hinschauen, bevor man eine solche Nummer wählt, um nicht auf der Telefonrechnung ein böses Erwachen zu erleben.
Durch die sogenannten Call-by-Call Vorwahlen kann man als Kunde der deutschen Telekom durchaus Geld sparen. Viele der Nummern bieten zu bestimmten Zeiten sehr viel günstiger Tarife, als den Standard Tarif der Telekom. Jedoch gibt es momentan so viele Tarife, dass man schon sehr leicht den Überblick im Tarifdschungel verlieren kann. Dazu kommt, dass viele Anbieter ihre Tarife mehrmals täglich wechseln, um die Verwirrung beim Kunden komplett zu machen. Auch die kostenlose Tarifansage, die bei vielen Anbietern lange Zeit Standard war, fällt inzwischen immer öfter mal weg. Wieder andere Anbieter verzichten zwar darauf ihre Tarife mehrmals am Tag zu ändern – variieren den Preis von einen auf den anderen Tag um ein Vielfaches oder verändern die Taktung.
Um nicht in solche Fallen zu tappen, sollte man regelmäßig kontrollieren ob die Tarife, mit denen man letztens noch telefoniert hat, immer noch aktuell sind. Jedoch ist die Gefahr bei etablierten Anbietern wie Tele2 sicherlich geringer einzuschätzen als bei Neulingen auf dem Markt. Hier kann man auch auf eine Faustregel vertrauen: In der Woche ist der Tarif in der Hauptzeit tagsüber sehr teuer, dafür in der Nebenzeit günstig. Bei kleineren oder neueren Anbietern kann man sich auf solche Regeln nicht ohne weiteres verlassen. Daher sollte man lieber im Internet auf einschlägigen Seiten einen Tarifrechner konsultieren, um nicht sein blaues Preiswunder zu erleben.
Wenn man es vermeiden möchte, ausversehen in einem teueren Tarif zu telefonieren, sollte man außerdem darauf achten einen Anbieter zu nutzen, der per kostenloser Ansage vor dem Telefonat die Kosten ansagt. So kann man sicher sein, dass man vorher weiß, was man bezahlt. Wenn man der Meinung ist, dass der Tarif zu teuer ist, kann man einfach wieder, ohne das Kosten entstehen, auflegen.
Ein weiter Tipp: Nicht gleich den billigsten Anbieter nehmen. Was auf den ersten Blick unlogisch klingt, macht auf den zweiten jedoch durchaus Sinn – denn die Gesprächsqualität leidet, wenn viele Kunden dieselben Leitungen benutzen. Außerdem kann es öfter vorkommen, dass die Leitungen schon besetzt sind, oder man komplett aus der Leitung geworfen wird. Die Anbieter mit den billigsten Angeboten wechseln zudem recht häufig ihre Tarife – um wenigstens für eine kurze Zeit am Tag die billigsten Gesprächskosten zu bieten.
Fazit
Trotz der vielen kleinen Fallstricke bleibt trotzdem festzuhalten: Call-by-Call Nummern bieten durchaus beträchtliche Einsparmöglichkeiten. Doch sollte man überlegen, ob man sich diesen Stress des Tarifvergleichens antun möchte, oder ob es nicht einfacher ist eine FlatrateHandy Flatrate zu buchen. Dann muss man nicht ständig nach günstigen Tarifen suchen, sondern kann unbesorgt telefonieren.
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