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Autor: Jürgen Reschke
Datum: 01.03.2013
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Regionale Verteilung der Singles in Deutschland

Etwa 16 Millionen Singles leben in Deutschland - mit steigender Tendenz. Allerdings sind diese Männer und Frauen nicht gleichmäßig verteilt, sondern es zeigen sich große regionale Unterschiede. Folgende Muster lassen sich erkennen:

- Die Mehrzahl der Singles wohnt in Städten. Manche Großstädte wie Hannover, München, Berlin oder Hamburg haben um (oder sogar über) 30 Prozent Alleinlebende. Den Spitzenplatz nimmt erstaunlicherweise keine deutsche Millionenstadt, sondern das halb so große Hannover ein. In ländlichen Regionen liegt der Singleanteil oftmals nur bei der Hälfte der verstädterten Gebiete.

- Betrachtet man die Bundesländer, haben natürlich (da stark verstädtert) Berlin, Hamburg und Bremen die Nase weit vorn. Unter den so genannten Flächenländern besitzen Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen die höchsten Anteil, während Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg die "Schlusslichter" bilden. Auch in einigen Regionen Bayerns und Nordrhein-Westfalens (zum Beispiel Münsterland) leben wenige Menschen alleine.

- Am Anteil an der Gesamtbevölkerung gemessen, wohnen in den östlichen Bundesländern (ehemalige DDR) viel mehr Singles als im Westen. Vor der Wiedervereinigung war die prozentuale Verteilung genau anders herum. Hieran lässt sich nicht nur ein Wertewandel, sondern auch der Einfluss schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse ablesen.

Betrachtet man demographische Faktoren, treten naturgemäß besonders zwei Altersgruppen hervor: Einerseits die jungen Singles unter 30 Jahren, die häufig in Städten leben, noch mit Karriereplanung beschäftigt sind, ihre Ungebundenheit genießen wollen und die Familiengründung verschoben haben. Andererseits die alten Singles, die verwitweten (manchmal auch geschiedenen) Senioren, die häufig nicht zum "alten Eisen" gehören wollen. Während es in den jüngeren Jahrgängen einen deutlichen Männerüberschuss gibt, beklagen die Seniorinnen einen Mangel an männlichen "Junggesellen". Die Ursache hierfür ist die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen.

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