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Autor: Anja Lenzer
Datum: 22.06.2012
Views: 3769
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Beckenbodentraining für Frauen jeden Alters

Die Beckenbodenmuskulatur ist nicht direkt sichtbar und in der Mitte des Körpers verborgen. Diese Muskelgruppe übernimmt jedoch viele wichtige Aufgaben. Sie stützt die Organe im Bauchraum, steuert die Schließmuskeln von Blase und Darm und hat eine große Bedeutung für die Körperhaltung. Eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur kann deshalb zu verschiedenen Problemen führen, z. B. Blasenschwäche, sexuellen Problemen oder Haltungsschäden. Ein regelmäßiges Beckenbodentraining und eine konstante Stärkung der Beckenbodenmuskulatur sind deshalb für Frauen jeden Alters wichtig.

Auch während einer Schwangerschaft hilft Beckenbodentraining dabei Blasen- und Rückenprobleme vorzubeugen bzw. diese zu lindern. Da das wachsende Baby häufig auf die Blase drückt und die Muskulatur der Frau durch hormonelle Veränderungen weicher und lockerer ist, leiden viele werdende Mütter in der Schwangerschaft unter Inkontinenz. Beckenbodengymnastik hilft dabei in dieser Phase die Muskulatur zu stärken und die Blasenschwäche zu lindern. Auch bei den starken Belastungen und Dehnungen während der Geburt ist ein starker Beckenboden vorteilhaft.

Auch wenn Frauen keine Kinder haben, können sie spätestens nach den Wechseljahren durch eine Veränderung des Hormonhaushaltes, Probleme mit dem Beckenboden bekommen. Wenn der Beckenboden in dieser Lebensphase geschwächt ist, kann dies zu einer Gebärmuttersenkung führen. Die Spannung von Bindegewebe und Beckenbodenmuskulatur, gibt dann nach und die Gebärmutter sinkt nach unten und drückt gegen die Vagina. Zur Vorbeugung oder bei einer leichten Gebärmuttersenkung kann ebenfalls Beckenbodentraining eingesetzt werden.

Mit gezielten Beckenbodenübungen kann man den eigenen Beckenboden einfach und spezifisch stärken. Der Vorteil von Beckenbodengymnastik ist, dass man sie immer und überall ausführen kann. Da die Beckenbodenmuskulatur nicht sichtbar ist geht es im ersten Schritt darum sie zu lokalisieren. Anfangs können einem dabei Fachkräfte wie Physiotherapeuten oder Hebammen helfen. Insgesamt besteht ein normales Beckenbodentraining aus der gezielten Spannung und Entspannung des Beckenbodens. Wenn man weiß wo die Muskeln liegen, kann man diese Anspannungs- und Entspannungsübungen jederzeit im Büro, auf dem Weg zur Arbeit oder auch abends auf dem Sofa von anderen unbemerkt durchführen. Die Übungen können jedoch auch in andere Sportkursen wie beispielsweise Pilates oder Rückenfit integriert werden. Auch Biofeedback und Elektrostimulation können neben Beckenbodentraining dazu beitragen die Muskeln zu stärken.

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