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Infos zum Artikel
| Autor: |
Doreen Popp von alles-uebers-kind.de |
| Datum: |
16.04.2012 |
| Views: |
2045 |
Bewertung
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Bewertung des Artikels Durchschnittlich 2 von 5 bei 11 Bewertung(en) |
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Hilfe, mein Baby kommt zu spät! |
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Genau so wie ein Baby zu früh auf die Welt kommen kann, können Babys auch zu spät kommen. Der errechnete Geburtstermin rückt näher, alles ist vorbereitet und alle warten nur darauf, dass es endlich „los geht“, aber nichts passiert. Sie werden immer unruhiger, nervöser und achten auf jedes Ziehen und Ziepen. Aber bitte, lassen Sie sich nicht verunsichern, eine Frist von zehn Tagen mehr oder weniger ist völlig normal.
Wenn Sie den errechneten Geburtstermin überschreiten, müssen Sie, je nach Frauenarzt, jeden Tag oder aller zwei Tage zur Kontrolluntersuchung. Der Arzt überprüft Ihren Allgemeinzustand, die Herztöne des Kindes, ob sich der Muttermund geöffnet hat und macht einen Ultraschall, um die Fruchtwassermenge zu überprüfen. Eine zu geringe Fruchtwassermenge deutet auf eine Minderfunktion der Plazenta hin. Das ist das größte Problem bei einer Geburtsterminüberschreitung und kann zu Komplikationen führen. Denn wenn eine Minderfunktion der Plazenta vorliegt, bedeutet dies eine Minderversorgung des Kindes. Der Frauenarzt muss dies sehr genau prüfen und Sie gegebenenfalls in eine Klinik überweisen. Dort werden Sie auch nochmals genauestens untersucht. Wenn folgende Situationen vorliegen werden sich die Ärzte, aus Sicherheitsgründen meistens für eine Geburtseinleitung entscheiden:
Die Herztöne des Kindes sind so eingeschränkt oder verändert, dass sich daraus ein Sauerstoffmangel schließen lässt. Das kommt von einer Minderfunktion der Plazenta.
Wenn die Fruchtblase platzt und nach einem gewissen Zeitraum immer noch keine Wehentätigkeit eingesetzt hat.
Die Mutter ist erkrankt an Diabetes, Schwangerschaftsbluthochdruck oder Eklampsie.
Ist der Zeitraum von zehn bis vierzehn Tagen, nach dem errechneten Geburtstermin verstrichen und es gibt keinerlei Geburtsanzeichen, dann spricht der Arzt von einer Übertragung des Kindes.
Die Geburtseinleitung
Bei einer Geburtseinleitung werden der Schwangeren Wehen auslösende Hormone verabreicht. Diese Hormone werden durch eine Infusion meist in eine Armvene gegeben. Wenn der Muttermund noch fest und zu ist, wird auch ein Hormon als Zäpfchen oder Gel direkt in die Scheide eingeführt. Die Hormone, die durch eine Infusion gegeben werden, sind vom Arzt gut dosierbar. Sie können gedrosselt und wieder erhöht werden. Wehen bei der Geburtseinleitung sind sehr stark und schmerzhaft. Viele Frauen geben an, dass sie bei der Einleitung zeitweise liegen mussten und nicht aufstehen durften. Dies empfanden sie als sehr unangenehm und quälend. Wenn trotz aller Hormone der Muttermund nicht ausreichend geöffnet werden kann und / oder die Wehentätigkeit nicht optimal in Gang kommt, entscheiden sich die Ärzte gemeinsam mit den Hebammen für einen Kaiserschnitt.
Geburtseinleitung zu Hause
Wenn Sie eine künstliche Geburtseinleitung im Krankenhaus umgehen wollen, gibt es Einiges was Sie selbst tun können, um die Wehentätigkeit in Gang zu bringen bzw. anzuregen:
Wichtig ist, sich zu entspannen und lockerzulassen. Sie selbst müssen für die Geburt bereit sein. Machen Sie sich eine heiße Tasse Tee, setzen Sie sich in die Sonne und stellen Sie sich vor, wie Sie bald Ihr Baby im Arm halten werden.
Wehen lassen sich auch gut durch heiße Bäder anregen. Achten Sie darauf, dass Sie im Bad Ruhe haben und jemand in Rufnähe ist, falls Ihr Kreislauf schlapp macht oder doch plötzlich und heftig die Wehen einsetzen.
Auch körperliche Betätigung kann den Anstoß für die Wehentätigkeit geben. Laufen Sie Treppen hoch und runter, saugen Sie Staub, machen Sie einen Spaziergang (nicht im Schnecken Tempo) oder machen Sie Sex. Beim Geschlechtsverkehr haben Sie alles zusammen: die körperliche Betätigung, die Durchblutung des Unterleibes sowie die Entspannung.
Bitte fragen Sie auch Ihre Hebamme. Sie kennt viele Möglichkeiten, Tipps und Tricks zur Wehenanregung und -förderung.
Artikel: Das Baby kommt zu früh unter: www.alles-uebers-kind.de.
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