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Autor: Sonnauer Online
Datum: 11.04.2012
Views: 1463
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Wohn Trends

Möbel greifen mehr und mehr in das Gebiet des Lifestyles über. Wo früher Funktionalität und Robustheit im Vordergrund standen, sind heute Aspekte des Designs und der Wandelbarkeit ein großes Thema. Wer glaubt, dieser Trend sei von findigen Marketingleuten losgetreten worden, der irrt. Viel mehr lassen sich an diesem Trend auch gesellschaftliche Tendenzen ausmachen, die sich nicht zuletzt in dem Bereich, in dem wir leben (und nicht nur wohnen) widerspiegeln. Individualismus und Kurzweiligkeit sind die Schlagworte, um die es gehen soll. Wo früher eine Wohnwand in Eiche rustikal mehrere Jahrzenhnte und im Zweifel sogar Generationen überlebte, sind heute leichte und nicht ganz so robuste Materialien gefragt, die dafür so flexibel sind wie ihre Besitzer. Urbane Zentren und ihre Speckgürtel erfordern Platzmanagement und frei kombinierbare Möbelstücke, eine Wohnwand für ein ganzes Leben ist heute quasi undenkbar. Auch das hohe Maß an Individualisierbarkeit ist in den Wunschkatalog des Interior Designs 2012+ kein kleiner Aspekt. Möbel sollen nicht wie Stangenware aussehen, sondern sollen individuell erweiterbar oder gestaltbar sein. Neben der leichteren Materialien für den Möbelbau, die vermehrte Umzüge ein wenig komfortabler machen und durch die offene Gestaltung auch in verschiedenen Raumschnitten gut aussehen, spielen daher Wohnaccessoires eine größere Rolle als zu Zeiten der Schrankwand. Kissen, Decken und andere Kleinteile machen aus dem Möbelhaus-Sofa die persönliche Liegewiese oder aus der Eckbank mit Tisch eine simmungsvolle Essecke. Wohnaccessoires sind daher essentieller Bestandteil geworden, um die individuelle Note im eigenen Zuhause zu betonen. Vielfältigkeit ist auch hier gefragt, weshalb sich um die kleinteiligen Accessoires eine ziemlich schwere Industrie entwickelt hat. Aber auch hier setzt eine Trendwende ein - back to the roots und handgefertigter Deko heißt der Trend. Plattformen wie Dawanda bieten jungen Handcraftern an, ihre selbstdesignten in vielen Fällen Unikate zu vertreiben und bedienen damit auf der einen Seite die Möglichkeit, mit Liebe zum Detail Geld zu verdienen und auf der anderen Seite die große Nachfrage an immer weiter individualisierten Produkten.

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