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Autor: Mischa Braun
Datum: 28.03.2012
Views: 2627
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Das Sideboard und seine Entwicklung

Heute kann in jedem Zimmer ein Sideboard stehen und dort verschiedene Zwecke erfüllen. Gerade im Wohnzimmer fügen sie sich perfekt in die restliche Einrichtung ein, da man Zeitschriften, Fernbedienungen und mehr darauf ablegen und jederzeit problemlos vom Sofa aus erreichen kann. Außerdem kann man in ihrem Inneren alles Mögliche vor fremden Blicke geschützt verstauen. Jedoch auch in jedem anderen Raum finden die vielseitig einsetzbaren halbhohen Schränklein ihren Platz. In wirklich jedem Raum sind sinnvollen Einrichtungsgegenstände verwendbar. Was in einem offenen Regal schmutzig werden könnte, ist in einem Sideboard bestens geschützt.Denn anders als in offenen Regalen kann in Sideboards nichts schmutzig werden.

Bedenkt man all das muss man erst einmal stutzen wenn man hört, dass es Sideboards früher ausnahmslos nur im Speisezimmer gab. Besonders im 19. Jahrhundert wurde das schöne und praktische Einrichtungsgegenstand immer beliebter. Speisezimmer waren einst ein Luxus gewesen, doch in dieser Zeit stiegen die Löhne und Gehälter rapide an und man konnte sich endlich genug Wohnraum für einen solchen Luxus leisten. Um dieses gebührend auszustatten, platzierte man reich verzierte Anrichten oder Büffets darin. Diese beiden Möbelstücke entwickelten sich aus verschiedenen Wurzeln heraus. Ein Büffet stand schon immer an der Wand und erinnert daher eher an einen Schrank. Erkennen kann man dies daran, dass eine Seite immer unscheinbar ist. Also "Vater" der Anrichte hingegen kann man den Tisch bezeichnen. Sie waren aber nur halbhoch. In der Mitte des Speisezimmers brachte man nicht nur Besteck und Geschirr unter, sondern konnte jegliche Getränke und Speisen auch ansprechend präsentieren. Kunstvoll gestaltete Verkleidungen zierten alle vier Seiten. Und genau dies war die Geburtsstunde der hübschen Einrichtungsgegenstände, die wir heute als Sideboards kennen.

Sideboards sind zeitgleich praktisch und dekorativ - genau wie jene Einrichtungsgegenstände aus denen sie sich entwickelten. Denn nicht nur Gegenstände wie Lampen, Potpourris oder Vasen sehen auf einem Sideboard dekorativ aus. Sogar ohne jegliche Deko sehen die meisten Sideboards heute richtig formschön aus.

200 Jahre in der Vergangenheit freuten sich die Menschen darüber, dass es ihnen finanziell ein wenig besser ging. Ein Speisezimmer zu besitzen erfüllte die ganze Familie mit Stolz. Und die Sideboards ihrer Zeit, die Anrichten, waren geschmackvolle und elegante Zierde des neuen Speiseraumes. Und die geschmackvolle Zierde eines Heimes unseres Jahrhunderts kann man beispielsweise mit Designermöbeln genauso freudig präsentieren. Die Wohnung zu einem richtigen Zuhause zu machen ist und bleibt selbstverständlich primärer Zweck von Einrichtungsgegenständen. Aber man kann und man darf auch mit schönen Design Möbeln ausdrücken, dass es einem gut geht und man Geschmack und Stil hat. Hierfür könnte man einen historisch-moderne Abend veranstalten, und sein Designer Sideboard wie vor 200 Jahren als zentrales Möbelstück ins Esszimmer stellen, um darauf Getränke und Speisen zu kredenzen. Aber es steht natürlich auch jedem frei, sich gleich ausschließlich mit den favorisierten Designermöbeln zu umgeben. Aber auf jeden Fall muss man das genießen, das man besitzt.

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