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Autor: Jan Taube
Datum: 10.01.2012
Views: 1508
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Die Behandlung von Schilddrüsenproblemen

Auf jeder Homepage zum Thema Schilddrüse wird die bekannteste Störung beschrieben, landläufig als Kropf bezeichnet, eine krankhafte Vergrößerung des Organs. Unterschieden wird zwischen einer diffusen Vergrößerung und der Bildung von Knoten im Schilddrüsengewebe. Auslöser ist in der Regel ein Jodmangel in der Schwangerschaft oder frühen Kindheit. Bei Jodmangel produziert die Hirnanhangdrüse, die Hypophyse, mehr schilddrüsenstimulierendes Hormon. Die Schilddrüse als solche beginnt daraufhin zu wachsen, um den Jodmangel zu kompensieren. Meist ist die Vergrößerung tastbar oder sichtbar, in schweren Fällen sogar entstellend. Oft leiden die Betroffenen unter Druck und dem Gefühl der Enge im Hals bis hin zu Schluck- und Atembeschwerden, da Speise- und Luftröhre unmittelbar neben der Schilddrüse gelagert sind. Die Störung muss nicht zwingend mit einer Über- oder Unterproduktion der beiden Schilddrüsenhormone einhergehen. Unangenehm kann es allerdings werden, wenn sich im Zuge des unkontrollierten Gewebewachstums autonome Bereiche im Schilddrüsengewebe bilden, die munter weiter Hormone über den körpereigenen Bedarf hinaus bilden. Spätestens jetzt sollte der Arzt eingreifen. Das Risiko der Entstehung von Krebszellen liegt bei etwa 4%.

Behandeln lässt sich eine vergrößerte Schilddrüse, die normal funktioniert, mit der Gabe von Jod, mit oder ohne die Beigabe einer Dosis des Schilddrüsenhormons. In kritischeren Fällen oder wenn ein erneutes Anwachsen der Drüse eintritt, sind eine Operation oder eine Bestrahlung möglich. Wenn jedoch die ersten Anzeichen von Schlappheit oder unkontrollierter Gewichtszunahme auftreten, dann sollte man einen Arzt aufsuchen. Die rechtzeitige Gabe von bestimmten Medikamenten kann jedoch eine schlimmere Erkrankung verhindern oder die Symptome mildern. In der Regel muss ein Patient lebenslang bestimmte Medikamente einnehmen, was jedoch kein großes Problem darstellt, da es täglich nur eine Tablette ist.

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