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Autor: Eva Otter
Datum: 19.10.2011
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Mehr Rente mit der Riester-Rente?

Die Riester-Rente gilt als sichere Altersabsicherung. Für kleine Einkommen und Arbeitslose kann die Riester-Rente hingegen zum Minusgeschäft werden.

Nur einige der Angestellten setzen inzwischen noch ausschließlich auf die gesetzliche Altersrente. Die Sorge, dass die Rente später nicht ausreichen könnte, ist nicht ungerechtfertigt. Die Bundesrepublik gehört zu den Ländern, die unter einer kumulativen Vergreisung leiden. Die Problemstellung, wie die Altersrenten zukünftiger Generationen zu bestreiten sind, gehört zu den zwingenden Themenstellungen der Politik. Die Riester Rente ist seit dem Zeitpunkt ihrer Markteinführung im Jahre 2000 eine der gebräuchlichsten Formen der Altersvorsorge. Wie sicher indes ist die Riester-Rente bei Verlust des Jobs und für wen rentiert sie sich nicht?

Arbeitslose haben im Allgemeinen nicht die notwendigen finanziellen Voraussetzungen für eine persönlich finanzierte Zusatzrente. Wenn das Geld ohnedies nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, ist es nicht oft möglich, ein bisschen auf die Seite zu legen. Außerdem muss erspartes Guthaben im Falle der Erwerbslosigkeit erst mal aufgebraucht werden, bevor der Anspruch auf Hartz IV besteht. Riester Verträge sind davon demgegenüber nicht betroffen. Wer arbeitslos wird und Arbeitslosengeld 2 beantragen muss, braucht daher keine Angst zu haben, dass er über die Riester-Rente gespartes Kapital aufbrauchen muss. Nichtsdestoweniger ist die Frage berechtigt, was passiert, wenn ein Sparer durch Beschäftigungslosigkeit nicht mehr im Stande ist, die Beiträge für die Riester-Rente zu bezahlen. Die Riester-Rente hat indessen einen grundlegenden Pferdefuß, der im Falle einer Erwerbslosigkeit zum Problem werden kann. Wer mit einem Mal erwerbslos wird und auch bis ins Rentenalter nicht noch einmal in ein sozialversicherungspflichtiges Angestelltenverhältnis findet, verliert unter Umständen doch einen Hauptteil seines eingezahlten Kapitals, zumindest mittelbar. Der Grund dafür ist, dass Riester Verträge wie alle anderen Einkünfte mit der gesetzlichen Rente oder Altersgrundsicherung verrechnet werden. In der Realität kann dies mitsichbringen, dass durch die Rentenzahlung der Riester-Rente die Grundsicherung verringert wird. Diese Problematik besteht übrigens auch bei Personen mit schwachem Gehalt. Allgemein lässt sich sagen, dass die Riester Altersrente bei einem Verdienst von 700 € oder weniger ein Verlust ist. Somit rechnet sich die Riester-Rente als Altersabsicherung im Wesentlichen nicht für Menschen mit geringem Einkommen und Hartz IV Empfänger.

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