Die Mahlzeiten spielen für den Menschen schon seit vielen Jahrhunderten eine große Rolle. Dies sieht man zum Beispiel auch daran, dass der Esstisch laut Überlieferungen schon in mittelalterlichen Zeiten eine besonders große Rolle gespielt hat. Und dies sollte er auch heute noch tun, auch wenn die Esskultur immer weiter den Bach runter zu gehen scheint.
Im Mittelalter gehörte es sich für einen guten Hof, dass der Esstisch reichhaltig mit Speisen und Getränken eingedeckt war. An diesen fand sich dann der ganze Hof ein, um miteinander zu speisen. Dabei ging es das eine oder andere Mal auch laut und lebendig her, aber dies gehörte einfach dazu. Vornehme Stille fand man erst viel später in den Esszimmern. Im Mittelalter war es rund um den Tisch noch laut, die Teilnehmer des Mahls strotzten nur so von Lebendigkeit und Lebenslust.
Die Tafel, an der der Hof speiste, war auch ein Symbol für Zusammengehörigkeit und Gleichheilt. Ganz gleichgültig welche Aufgabe man auf dem Hof übernommen hat, wenn man am Esstisch saß, gehört man einfach dazu, war ein Teil des Hofes. So war es in gewisser Hinsicht auch ein Zeichen der Anerkennung, wenn man einen Platz an der Tafel hatte. Und damit dies auch über längere Zeit hinweg genutzt werden konnte, war schon damals der Esstisch massiv und stabil gefertigt.
Am Kopf der Tafel fand sich natürlich der König ein, der von dort aus den ganzen Hofstaat im Auge behalten konnte. Und dies war manchmal gar nicht so einfach, da auch schnell einmal hundert oder mehr Menschen sich zu den Mahlzeiten eingefunden haben. Doch der Esstisch massiv wurde immer so ausgerichtet, dass dies doch möglich war. So wichtig war den Königen und auch dem Hofe das gemeinsame speisen.
Auch wenn sich in den letzten Jahrhunderten viel verändert hat, eines ist doch gleich geblieben. Wenn man einen Esstisch massiv hat und nützt, dann hat dies einen positiven Effekt auf die ganze Familie.
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