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Autor: Baufinanz Bayern
Datum: 28.06.2011
Views: 2012
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Fremdwährungskredit von Baufinanz Bayern

Eine beliebte Methode, um die erforderlichen Mittel für den Hausbau oder für den Ankauf einer Eigentumswohnung aufzubringen, besteht in der Baufinanzierung in Fremdwährung. Es handelt sich dabei um einen Kredit, das bedeutet, dass Kapital ausgeborgt und wieder zurückgezahlt wird. Es gibt jedoch gravierende Unterschiede zum herkömmlichen Ratenkredit:

Bei einem Ratenkredit ist es ja so, dass man monatlich einen bestimmten Betrag an die Bank zurückzahlt. Mit diesem Betrag sind die Zinsen und die Tilgung abgegolten, das heißt, auf die Laufzeit gesehen verringert sich das geschuldete Kapital sukzessive.

Ein Fremdwährungskredit ist anders aufgebaut: Zunächst einmal wird der Kredit nicht in Euro, sondern zumeist in Schweizer Franken aufgenommen und in Euro umgewechselt. In weiterer Folge bezahlt man dann in regelmäßigen Abständen die Zinsen für den Kredit zurück - und zwar ebenfalls in Schweizer Franken. Um hier die Wechselspesen möglichst nieder zuhalten, werden diese Zinsen zumeist quartalsweise bezahlt. Der Vorteil ist, dass die Zinsen im Franken-Raum niederer sind als im Euro-Raum - das heißt, die Beträge, die man für die Zinszahlung aufbringen muss, sind niederer, als wenn man den Kredit in Euro aufgenommen hätte.

So werden aber - wie gesagt - nur die Zinsen zurückgezahlt. Fremdwährungskredite sind langfristige Finanzierungsformen, sie laufen zumeist mindestens 15 Jahre, eine Laufzeit bis zu 30 Jahren ist möglich, und sie sind endfällig. Damit ist gemeint, dass man während der Laufzeit nur die Zinsen zahlt und dann am Ende der Laufzeit das Kapital in einer Summe zurückzahlen muss. Um dies zu Ermöglichen, wird auf einen sogenannten Tilgungsträger zurückgegriffen. Dieser geht zumeist in Richtung Lebensversicherung oder Fondssparen - gehofft wird jedenfalls, dass man in der Lage ist, während der Laufzeit genug in den Tilgungsträger einzuzahlen, um am Ende den Kredit komplett zurückführen zu können.

Darin liegen aber auch die Gefahren: Zunächst ist nicht gesagt, dass das Zinsniveau so nieder bleiben muss, wie es zurzeit ist - es können also auch im Bereich der Zinsen empfindliche Erhöhungen stattfinden, was sich unmittelbar auf die quartalsweise Tilgung der Zinsen auswirken würde.

Zum anderen ist auch das Währungsrisiko nicht zu verachten: Entwickelt sich die Fremdwährung in die "falsche" Richtung, so ist der am Ende der Laufzeit der Rückzahlungsbetrag höher als der ursprünglich aufgenommene. Um dies abzufedern, werden die Tilgungsträger in der Regel "überspart", das heißt, man zahlt von vornherein mehr ein, um so ein ca. 30 % höheres Ergebnis zu erzielen. Und das ist das nächste Problem: Entwickelt sich der Tilgungsträger nicht wie erwartet (Stichwort Wirtschaftskrise und Immobilienblase), so hat man am Ende der Laufzeit des Fremdwährungskredites nicht genug Geld, um diesen zurückzahlen zu können.

Die Entscheidung für einen Fremdwährungskredit muss also sehr sorgfältig getroffen werden, und man sollte sich der Risiken, die man damit eingeht, genau bewusst sein. Es ist aber auch noch während der Laufzeit möglich, bei ungünstigen Entwicklungen zurück in den Euro zu wechseln - das ist aber wieder mit Spesen verbunden.

Weiterführende und ausführliche Informationen finden Sie auf der übersichtlichen Homepage von www.Baufinanzierung-Bayern.de - klicken Sie doch mal rein und informieren Sie sich über die Möglichkeiten, die sich zur Baufinanzierung bieten! .

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