Laubgehölze sind verholzende Pflanzen aus der Gruppe der Bedecktsamer, zu der neben Bäumen auch Sträucher und Zwergsträucher zählen. Laubgehölze bieten eine große Vielfalt an Wuchs- und Blattformen. Zu den in Mitteleuropa geläufigsten Gattungen gehören Ahorne (Acer), Erlen (Alnus), Birken (Betula), Hainbuchen (Carpinus), Weißdorne (Crataegus), Buchen (Fagus), Eschen (Fraxinus), Stechpalmen (Ilex), Äpfel (Malus), Pappeln (Populus), Steinobstbäume (Prunus), Birnen (Pyrus), Eichen (Quercus), Weiden (Salix), Mehlbeeren (Sorbus), Linden (Tilia) und Ulmen (Ulmus).
Laubgehölze werfen meistens im Herbst ihre Blätter ab, es gibt aber auch so genannte immergrüne Arten und Sorten wie Mispel (Cotoneaster), Berberitze (Berberis), Efeu (Hedera), Stechpalme (Ilex), Kirschlorbeer (Prunus) und Schneebälle (Viburnum).
Viele Laubgehölze sorgen für Abwechslung im Garten und setzen übers Jahr verteilt optische Glanzlichter: im Frühling, mit einer zum Teil herrlich duftenden und prächtig anzuschauenden Blüte, im Spätsommer mit leckeren Früchten und im Herbst mit einer dramatischen Verfärbung ihrer Blätter. Einige Laubgehölze verfügen zudem über eine interessant gefärbte Rinde. Hier wären als Beispiele die weiße, fein abrollende Rinde der Himalayabirke (Betula jacquemontii) und der Stamm der Amur-Kirsche (Prunus maackii) in mit bersteinfarbener bis goldgelber Färbungzu nennen.
Laubgehölze bedeuten nicht nur eine optische Aufwertung für jeden Garten und jede Grünanlage, sondern sie sind auch ökologisch wertvoll. Sie bieten Nistgelegenheiten und Futter für Vögel. Außerdem dienen ihre Früchte, Blüten und Blätter vielen Tieren und Insekten als Nahrung, denen das im Herbst abgefallene Laub zusätzlich ein sicheres Winterquartier ist. Das vermodernde Laub führt dem Boden darüber hinaus wertvolle Nährstoffe zu. Nicht zu vergessen sind die positiven Auswirkungen, die Laubgehölze auf die Luftqualität haben: in der Photosynthese wird mit Hilfe von Chlorophyll, das in ihren Blättern enthalten ist, viel wertvoller Sauerstoff erzeugt.
|