Als Alternative zur massiven Bauweise erfreuen sich Holzhäuser heutzutage steigender Beliebtheit und sind im Vergleich zu massiven Steinhäusern erheblich preisgünstiger. Der Sammelbegriff Holzhaus bezeichnet vornehmlich drei Konstruktionsarten: Blockbauweise, Holzrahmenbauweise und Tafelbauweise. Zum Bau eines Holzhauses in Blockbauweise gehört in erster Linie die Vollholzkonstruktion aus Balken und Bohlen, die einzeln mit Leim vernagelt und verleimt wurden. Bretter kommen hier als Außen- und Innendämmung, horizontal verarbeitet, zum Einsatz. Mineralwolle und Filze dienen als Dämm und Dichtungsmaterial, wobei auch nachwachsende Dämmstoffe wie Schafwolle, Strohballen, Flachs, Hanf oder Holzweichfaser verwendet werden können. Diese Art des Blockhauses hält allen Witterungen stand und bietet zugleich ein natürliches Raumklima.
Die wohl am weitesten verbreitete Art des Holzhausbaus ist die Holzrahmenbauweise. Die Wände bestehen aus Ständern, die mit Gips- oder Holzplatten bekleidet werden. Balken und Wandelemente, Dämmstoffe, Dampfsperre, Installationen sowie die innere Verplankungen werden bei dieser Bauweise vorgefertigt und können auf der Baustelle zeitsparend und ohne viel Aufwand montiert werden. Die Tafelbauweise ist eine weitere Bauweise für Holzhäuser und eine Variante der Holzrahmenbauweise. Wand- und Deckentafeln sind ebenso vorgefertigt und mit dem entsprechenden Wärmeschutz ausgestattet. Aus diesem Grund bietet die Tafelbauweise eine äußerst schnelle Bauweise. Ein weiterer Vorteil von Fertighäusern aus Holz ist die Tatsache, dass eine energiesparende Klimabodenplatte als Fundament verwendet werden kann. Eine Klimabodenplatte kann auch auf den Mauern eines Kellers aufgesetzt werden. Bevorzugte Bodenbeläge beim Bau eines ökologischen Hauses sind beispielsweise Holzparkett oder Kork. Für ein angenehmes Wohnklima können schadstoffarme Lacke und Farben auf ökologischer Basis verarbeitet werden. Insgesamt ist der Bau eines Holzfertighauses nachhaltiges Bauen, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist.
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