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Autor: Erik Zettel
Datum: 28.06.2007
Views: 2963
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Der Begriff GECOS

Der Begriff GECOS (engl. General Electric Comprehensive Operating System) bezeichnet das Betriebssystem der Firma General Electric, dass seit 1962 entwickelt und später in GCOS umbenannt wurde. Es war eines der ersten Betriebssysteme. GECOS wurde dazu benutzt, um Informationen über Benutzer zu verarbeiten. Seine Berühmtheit ist jedoch darauf zurückzuführen, dass es das Betriebssystem war, auf dem Ken Thompson und Dennis Ritchie Unix entwickelt hatten.

Heutzutage finden wird das so genannten „GECOS-Feld“ in der Datei /etc/passwd – das Betriebssystem selbst hat keinerlei Bedeutung mehr. In diesem Feld, das wie alle anderen Felder der Benutzerda­tenbank durch Doppelpunkte von den anderen Feldern abgetrennt ist, können optional private Informationen zu den jeweiligen Benutzern eines Systems gespeichert werden. Diese Angaben werden durch Kom­mata getrennt eingetragen. Darunter zählen Informationen zum Vor- und Nachname eines Benutzers, Büroadresse, private und geschäftli­che Telefonnummer sowie sonstige Angaben. Diese Angaben sind vor allem für den Systemadministrator interessant, werden jedoch auch von Programmen wie mail und finger genutzt, um Benutzer eindeutig zu identifizieren. Der Nutzer ist in der Lage durch den Befehl chfn seine Angaben anzuzeigen und ggf. auch zu ändern. Allerdings steht es dem Benutzer nicht frei mit diesem Programm seinen Vor- und Nachnamen in der Datei /etc/passwd zu ändern. Dieses Privileg steht nur root zu. Wird dieses Programm durch den Systemadminis­trator root ausgeführt, so kann dieser die privaten Daten aller Benutzer des Systems ändern.

In der englischen Fassung der Handbuchseite passwd(5) findet man folgende Beschreibung zum Feld „gecos“ der Datei /etc/passwd:

This field is optional and only used for informational purposes. Usually, it contains the full user name. GECOS means General Electric Comprehensive Operating System, which has been renamed to GCOS when GE's large systems division was sold to Honeywell. Dennis Ritchie has reported: "Sometimes we sent printer output or batch jobs to the GCOS machine. The gcos field in the password file was a place to stash the information for the $IDENTcard. Not elegant.".

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