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Autor: Sebastian Schöner
Datum: 25.09.2010
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Wer braucht heutzutage schon einen Buchhalter?

Vielen fährt bei dem Gedanken an Buchhaltung und Rechnungswesen während ihrer Lehrzeit ein kalter Schauer über den Rücken. Soll an Haben Buchungen, Unterschied Inventur und Inventar, Kostenträger- bzw. Kostenleistungsrechnung, Inhalt der „Grundsätze ordnungsgemäßen Buchhaltung“ (GoB) u. v. m. waren die negativen Schlüsselbegriffe.

Und für viele Selbständige und Kleinunternehmer scheint dieses Thema bis heute noch ein Reizfaktor zu sein, der sehr gern verdrängt wird. Denn wie wird dort die Buchhaltung gehandhabt? Belege werden bis kurz vor Abgabeschluss im Schuhkarton deponiert, bevor Sie dann vom Steuerberater aufgearbeitet und deren Ergebnisse den Finanzbehörden zur Verfügung gestellt werden. Man erhält eine betriebswirtschaftliche Auswertung, die aber sehr schnell ungelesen im Regal verschwindet. Damit ist zwar der steuerliche Aspekt erledigt, nicht jedoch der unternehmerische.

Haben Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben im Überblick –sind Sie liquide? Wissen Sie, für welchen Geschäftsbereich und Tätigkeit Sie wie viel Geld ausgeben? Wie ist der aktuelle Stand Ihrer Debitoren und Kreditoren – existieren offene Rechnungen? Welche Investitionen können bzw. müssen getätigt werden, ist eine Unternehmensexpansion sinnvoll?

Nicht nur, dass bei all diesen Fragen einem oft der betriebswirtschaftliche Background fehlt sondern auch die Zeit, sich mit solchen Angelegenheiten zu beschäftigen. Denn wer macht in dieser Zeit Ihre Arbeit?

Und hier kommt der Buchhalter (m/w) ins Spiel! Neben dem Buchen laufender Geschäftsvorfälle, dem Anfertigen der Lohnsteuer-Anmeldungen und die laufende Lohnabrechnung sowie der Überwachung des Zahlungsverkehrs ist er nicht nur Ihr Ansprechpartner sondern auch Berater in finanziellen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Aufgrund dieser Tätigkeiten kennt er den Zustand Ihres Unternehmens und kann Sie über effektive Einsparungspotenziale und Investitionen optimal beraten. Möchten Sie in weiteren Geschäftsfeldern tätig werden und damit das Portfolio Ihres Unternehmens erweitern? Dann fragen Sie Ihren Buchhalter! Von ihm erhalten Sie nicht nur eine „Kosten – Nutzen“ Rechnung sondern auch einen detaillierten Finanzplan und Rentabilitätsvorschau. In einem persönlichen Gespräch können daraufhin noch weitere wichtige, betriebswirtschaftliche Aspekte, z.B. Markteintrittsbarrieren und -kosten, abgeklärt und somit die gesamte Unternehmung von vornherein transparent und ausführlich dargestellt werden. Dies hilft, bei eventuell später auftretenden Problemen oder sogar Fehlern, frühzeitig gegenzusteuern und damit hohe Folgekosten zu vermeiden.

Wie Sie an unserem kleinen Szenario oben sehen, gehen die Tätigkeitsfelder und Aufgabenschwerpunkte eines Buchhalters weit über das Buchen von Soll an Haben hinaus. Gemeinsam mit Ihrem Buchhalter, können Sie Ihr Unternehmen in eine positive und erfolgsversprechende Zukunft führen.
Hinweis: Sollten Sie sich zur Zusammenarbeit mit einem Buchhalter entschließen, so beachten Sie bitte seine Ausbildung. Nicht jeder Buchhalter ist den oben genannten Tätigkeiten gewachsen. Dazu benötigt man die Qualifizierung zum Bilanzbuchhalter bzw. man hat andere betriebswirtschaftliche Abschlüsse, wie z.Bsp. Betriebswirt. Auch nach der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung des Buchhalters sollte man sich erkundigen.
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