Der Devisenhandel birgt nach der Wirtschaftskrise große Risiken, obwohl täglich fast vier Billionen US-Dollar auf dem Devisenmarkt umgesetzt werden. Heute stellen die Devisen eine eigene Anlageklasse dar, sodass auch Privatanleger sich am Devisenhandel beteiligen können und das Geschäft nicht nur Großbanken vorbehalten ist. Allerdings ist seit der Finanzkrise nichts mehr, wie es einmal war, und da mit Aktien und Anleihen keine ansprechenden Renditen erzielt werden konnten, fließt immer mehr Geld in den Devisenhandel.
So konnte sich das Handelsvolumen in den letzten Jahren verdoppeln, mittlerweile lässt der Devisenhandel den Aktienmarkt mit einem Tagesumsatz von lediglich 320 Milliarden US-Dollar in den Hintergrund treten. Dies sorgt zwar für eine erhöhte Liquidität beim Handel, allerdings hat sich auch die Volatilität, die Kursschwankungen, deutlich erhöht, wofür der Absturz des Euros um 30 Cent gegenüber dem US-Dollar als Beispiel herangezogen werden kann. Seitdem sind vor allem der chinesische Yuan, der brasilianische Real sowie die indische Rupie bei Devisenhändlern von immer größerem Interesse, da die wachsenden Volkswirtschaften den Devisenkurs in großem Maße beeinflussen. Der Dollar ist dabei aber vermehrt in den Hintergrund gerückt, wovon vor allem Euro und Yuan profitieren können.
Dabei sind Finanzexperten im Devisenhandel der Meinung, dass vor allem Devisen von Ländern eine positive Entwicklung nehmen werden, deren Notenbanken eine Zinserhöhung durchgeführt haben, beispielsweise Australien, weshalb der australische Dollar besonders interessant für Anleger sein kann.
Wer sich trotzdem nicht als Daytrader in den Devisenmärkten behaupten möchte, der kann aber auch Anteile an spezialisierten Devisenfonds erwerben, wodurch Fondsmanager mit festen Strategien an einer möglichst erfolgreichen Performance arbeiten.
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