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Autor: Daniel Straub
Datum: 18.08.2010
Views: 1008
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Die Trachtenmode hat sich über die Zeit verändert

Die Begriffe Trachten und Dirndl hörte man erstmals zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Wenn man den Gerüchten glaubt, so hat sich die Tracht, die eigentlich die Kleidung der Bauern war, über die Jahre hinweg nicht verändert. Doch das ist ein Irrtum. Genau wie heute auch, unterliegt die Mode einem Wandel und orientiert sich an Trends. Die Krachlederne hat sich dabei eher in geringem Maßstab verändert, denn Leder ist nun mal Leder. Aber das Trachten Dirndl unterlag schon damals in höherem Maße der ständigen Veränderung und Weiterentwicklung. Der Schnitt änderte sich, die Farben wurden gewagter und es wurde mit Materialien experimentiert. Dabei hat man sich trotzdem immer an den ursprünglichen, für eine Region typischen, Trachten orientiert.
Dabei muss man bemerken, dass es die Tracht an sich eigentlich nicht gibt. Die ganzen Abwandelungen und Änderungen wären sonst kaum möglich. Man kann vielleicht von einer traditionellen Lederhose sprechen. Denn diese unterscheiden sich mittlerweile nur noch durch die Stickereien und verschiedene Lederarten. Wobei man sagen kann, dass hauptsächlich Hirschleder benutzt wird. Manch einer wünscht sich vielleicht die Tracht wäre eine Uniform, aber dafür ist sie viel zu individuell. Mittlerweile gibt es viele Schneider, die sich auf das Fertigen von Trachten spezialisiert haben. Von ihnen kann man sich meist auch Einzelstücke anfertigen lassen, was die individuelle Einzigartigkeit der Tracht noch unterstreicht.
So sehr sich Lederhosen und Trachten auch verändert haben, so sind sie doch ein Stück Tradition und Kultur. Vor allem die Bayern können nicht ständig mit ihr, aber auch nicht ohne sie. Einerseits mögen sie die traditionsreiche Kleidung und lassen nichts auf sie kommen. Aber andererseits tragen sie sie nicht besonders häufig. Man sieht Tracht kaum als Alltagskleidung, sondern eher als Festtagskleidung. Auf der Wies’n zum Beispiel. Verzichten möchte man auf die traditionsreiche Kleidung allerdings keinesfalls. Sie ist zu einem Stück Kulturgut geworden. Und wie schon der Freiherr von Münchhausen sagte: „Geschlechter kommen, Geschlechter gehen, Hirschlederne Reithosen bleiben bestehen.“
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