Das Risiko der Berufsunfähigkeit wird oft nicht beachtet oder runtergespielt, weil man immer das Gefühl hat, dass einem selber so etwas sicher nicht passieren kann. Statistisch gesehen wird aber in Deutschland jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig. Ein Blick auf diese Zahl zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass es einen selber auch treffen kann.
Was genau hat man unter einer Berufsunfähigkeit zu verstehen? Während die Erwerbsunfähigkeit dann eintritt, wenn man aus gesundheitlichen Gründen wirklich keiner Tätigkeit mehr nachgehen kann, spricht man von einer Berufsunfähigkeit, wenn man nur den aktuellen Beruf nicht mehr ausüben kann. So kann zum Beispiel ein Bäcker, bei dem plötzlich eine Mehlallergie auftritt, den jetzigen Beruf nicht mehr ausüben, könnte aber problemlos beispielsweise mit einem Bürojob sein Geld verdienen. In diesem Fall ist er also nicht erwerbsunfähig sondern berufsunfähig. Da es aber heutzutage und gerade in höherem Alter sehr schwierig ist, einen anderen Arbeitsplatz zu bekommen und die Chance in einem ganz neuen Berufszweig sicher noch geringer ist, steht man dann oft ohne Arbeit und damit auch ohne Einkommen da.
Fällt dieses bisher fest eingeplante Einkommen plötzlich weg, kann man seine laufenden Kosten nicht mehr bezahlen, die Familie kann nicht mehr ernährt werden und der finanzielle Ruin lässt dann oft nicht lange auf sich warten.
Wer vor Januar 1961 geboren wurde, kann im Fall der Berufsunfähigkeit noch mit staatlicher Unterstützung rechnen. Alle, die danach auf die Welt kamen, müssen sich selber gegen diese Gefahr absichern. Da die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit sehr bedrohlich sind, kann man nur jedem empfehlen, eine entsprechende Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschliessen.
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