Ausziehtische aus Eiche Holz werden bevorzugt verarbeitet, da Eiche Holz relativ preisgünstig zu erhalten ist und über hervorragende Holzqualitäten verfügt. Eichen, die die zweithäufigste Baumgattung in Deutschland darstellen, wurden schon seit Jahrhunderten besonders gerne verarbeitet, weil ihr Kernholz extrem witterungsbeständig ist. Ein Eichenstamm kann im Wald beispielsweise zwischen 10 und 15 Jahren liegen, bevor er von der Witterung angegriffen, auseinanderfällt. Aus diesem Grund wurde die Eiche gerne zum Schiffsbau verwendet und ist daher besonders in Norddeutschland viel anzutreffen. Legendär sind natürlich gleichzeitig jegliche Eichenholzfässer, die extrem lange haltbar sind und Weine mit einem ganz besonderen Geschmack versehen.
Aufgrund der Beständigkeit wurde Eichenholz auch gerne im Außenbereich verbaut, bevor es sich allmählich zu einem der wichtigsten Hölzer der Möbelindustrie entwickelte. Das liegt auch daran, dass das Holz sehr massiv ist und selten von Holzwürmern angegriffen wird. Es ist allerdings besonders wichtig, dass Eichenholz langsam trocknen kann, da es ansonsten reißen oder treiben könnte.
In der Industrie kann Eichenholz in einer großen Farbpalette angeboten werden, auch wenn die bekannteste Farbe sicherlich hellbraun ist, wie sie in wahrscheinlich jedem Haushalt irgendwo aufzufinden ist.
Eichen sind in der Natur besonders einfach zu erkennen. Sie sind meistens zwischen 20 und 30 Meter hoch und fallen besonders dadurch auch, dass ihre Krone fast kreisrund ist, und nur 2 bis 3 Meter über dem Boden endet. Eichenkronen haben oft einen Radius von 10 bis 15 Metern und wirken daher, wie ein Riesenrad. Außerdem stehen sie meist alleine irgendwo in einer Lichtung oder auf einem Hügel, sodass sie oft als Fotoobjekte für Herbst- und Winterbilder dienen, wenn sie golden oder verschneit einsam auf einem Feld stehen. Da ihre Stämme sehr sehr breit sind (nicht selten breiter als einen Meter im Durchmesser) können besonders große Holzbretter aus ihnen geschnitten werden, was sie gerade für Tische besonders wertvoll macht, wo eine große Tischplatte von Nöten ist.
Darüber hinaus verfügt Eichenholz auch über eine ganz einzigartige Musterung, weswegen es allein aus dekorativen Gründen gerne benutzt wird. Oftmals ist es zu schade, eine Tischdecke auf einen Eichentisch zu legen, weil man damit die natürliche Schönheit der Eiche verdecken würde. Eichenholz, das auf dem europäischen Markt zu kaufen ist, stammt meistens aus Mitteleuropa, insbesondere Frankreich. Da Eichen gerade dafür bekannt sind, besonders alt werden zu können, haben viele Menschen bedenken bei der Anschaffung von Eichenmöbel. Hierbei sei aber zu sagen, dass kein altes Eichenholz verwendet wird, da dieses einfach zu dicht wäre und daher zu viel unnötiges Gewicht und zu großen Bearbeitungswiderstand aufweisen würden. Die Terminologie „jung“ ist allerdings auch eine relative: Oftmals sind Eichen über 200 Jahre alt, bevor sie als Furnierholz benutzt werden können. Eichen werden in Mitteleuropa regenerativ gerodet, sodass relativ bedenkenlos eingekauft werden kann.
Ausziehtische aus Eichenholz sind insofern besonders gut geeignet, da Eichenholz nicht stark „arbeitet“. Das heißt, dass Tische sich in der Form so gut, wie gar nicht verändern. Dies ist gerade dann vorteilhaft, wenn Tischplatten nur hin und wieder eingeschoben werden müssen: Sie fügen sich astrein in den für sie vorgesehenen Platz, ohne unschöne Lücken oder Unebenheiten einreißen zu lassen.
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