Handys und Computer sind heute Teil des Alltags. Begriffe wie Arbeitsspeicher, RAM oder DDR2 RAM werden ganz selbstverständlich gebraucht. Vor allem für Leute, die sich auch in ihrer Freizeit mit SDRAM, Arbeitsspeicher oder W-Lan beschäftigen, ist es unvorstellbar, wie die Menschen früher gelebt haben. Sie können sich überhaupt nicht mehr vorstellen, wie man ohne ein iphone auskommen konnte.
Das erste Problem wäre schon erreicht, wenn es um ein ganz simples Treffen geht. Man macht schließlich nicht einfach etwas aus und verlässt sich darauf, dass sich der Andere das gemerkt hat, sondern schickt kurz vor dem ausgemachten Termin noch schnell eine SMS, um sich zu informieren, ob auch alles klar geht. Auf Stadtfesten wird kein fester Treffpunkt ausgemacht, sondern telefoniert, sobald man dort ist. Auch Kontakt über große Entfernungen könnten viele nicht mehr ohne Technik halten. Wie sollte man schließlich ohne studivz oder ICQ wissen, wie man den Anderen erreichen kann? Beim Autofahren geht die Technikabhängigkeit weiter. Das Navigationsgerät wird wie selbstverständlich auch für bereits gefahrene Strecken ausgepackt, mit einem Autoatlas sind die meisten überfordert.
Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn auch einmal wieder ein normaler Brief geschrieben werden würde. So nützlich Technik auch ist, das Leben gestaltet sie deutlich unruhiger. Es ist kaum noch möglich ein Gespräch zu führen, das nicht durch einen Anruf unterbrochen wird. Und beim Telefonieren können sich die Gesprächspartner dann oftmals nicht aufeinander konzentrieren, weil sie nebenbei chatten. Der Nachteil daran liegt auf der Hand. Kontakte können zwar problemlos gehalten werden, das Verhältnis bleibt dabei aber in den meisten Fällen oberflächlich.
.
|