Artikel veröffentlichen Meistgelesene Artikel Bestbewertete Artikel Artikel abonnieren

Infos zum Artikel
Autor: Stefan Ansgar Böttcher
Datum: 29.03.2007
Views: 1866
Bewertung
Bisher nicht bewertet
Bewertung des Artikels
Durchschnittlich 0 von 5
bei 0 Bewertung(en)

Anekdoten rund um den Kaffee

Viele Legenden ranken sich um die zufällige Entdeckung des Kaffees. Eine berichtet, dass Hirten aus der äthiopischen Provinz Kaffa, in der abessinischen Hochebene gelegen, sich bei den Missionaren über ihre Rinder beklagten. Diese würden des Nachts keine Ruhe finden, wenn sie am Tag an einer bestimmten Stelle gegrast hätten.

Die Mönche gingen deshalb zu der Stelle und fanden dort eine ihnen unbekannte Pflanze mit Kirschenartigen grünen, gelben und roten Beeren vor. Aus diesen kochten sie sich einen Sud und tranken ihn. Darauf fiel alle Müdigkeit von ihnen ab und sie konnten bis spät in die Nacht beten oder anregende Gespräche führen. Diese Legende wurde von dem Maronitenmönch Faustus Naironus Banesius im Jahr 1671 aufgezeichnet.

Genau wie bei Tee, wurde und wird auch bei Kaffee gerne die anregende Wirkung gelobt. Doch seine Geschichte reicht nicht ganz so weit zurück wie die des Tees.

Im 11. Jahrhundert erwähnte der arabische Philosoph und Gelehrte Abu Ali ibn Sina ein Heilmittel namens Bunchum aus dem Jemen. Da 500 Jahre später die Kaffeebohne als Bunc bezeichnet wurde, schließen einige Wissenschaftler, dass dieses Heilmittel Kaffee war. Allerdings ist diese These umstritten, da sich in den nächsten Jahrhunderten keine weitere schriftliche Erwähnung mehr findet.

Als relativ sicher gilt, das im 15. Jahrhundert in Arabien Kaffee getrunken wurde und dazu im Jemen die Kaffeepflanzen aus der abessinischen Hochebene angebaut wurden. Über Mekka und Medina eroberte das Getränk dann die arabische Halbinsel und gelangte sogar bis Kairo.

Die unzähligen Pilgerströme, die Mekka regelmäßig aufsuchten, haben vermutlich auch zur Verbreitung des Kaffees beigetragen. Doch das Getränk war schon damals nicht unumstritten. So verbot der Statthalter des ägyptischen Sultans in Mekka die Kaffeeschänken, da er jeglichen Sinnesgenuss für schädlich hielt. Doch zur Freude der Bevölkerung hob der Sultan das Verbot recht bald wieder auf und dem ungetrübten Genuss stand nichts mehr im Wege.

Top 5 Meistgelesen







 

Top 5 Bestbewertet










Copyright © 2006-2024 - stgp.org  |  Impressum | Datenschutz