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Autor: Robert Jacobi
Datum: 28.11.2006
Views: 1480
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Finanzierungsmöglichkeiten zur Baufinanzierung

Entscheidend für eine fundierte Finanzierung ist, den richtigen Mix für das Baugeld zusammen zu stellen. Die individuell an der Lebenssituation und der Finanzdecke des Käufers angepasste Baufinanzierung muss auf sicheren Säulen stehen.
Zur gängigsten Finanzierungsform gehört nach wie vor das Annuitätendarlehen. Attraktiv wird dieses durch festgelegte monatliche Raten, eine sichere Planbarkeit und eine gegebenenfalls vereinbarte Sondertilgungsform. Der Baustein der Sondertilgung sollte verankert sein, um sich die Möglichkeit offen zu halten, unerhoffte Einkünfte mit in die Finanzierung einfließen zu lassen, um die Laufzeit zu verkürzen.
Beim Annuitätendarlehen sind Zins und Tilgung bereits enthalten und der Darlehensnehmer zahlt über eine vorher vereinbarte Laufzeit gleich bleibende Beträge. Bei diesem Klassiker der Baufinanzierung wird der Zinssatz für eine bestimmte Zinsbindungsfrist fest vereinbart. Da derzeit das Zinsniveau als extrem günstig gilt, sollte man keine Laufzeit vereinbaren, die etwa nur fünf Jahre dauert. Denn aktuell gelten Darlehen mit deutlich längerer Zinssicherheit kaum teurer, als solche mit kürzerer Laufzeit. Wer sich für eine kurze Laufzeit entscheidet, läuft zudem Gefahr, dass bei einer Anschlussfinanzierung nach Ablauf der Fünfjahresfrist, das Zinsniveau deutlich höher ausfallen kann.
Das Annuitätendarlehen eignet sich in erster Linie für Bauherren, die ihre Immobilie selber nutzen wollen. Banken haben sich in aller Regel darauf verlegt, Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einem Eingangstilgungssatz von einem Prozent zu verkaufen. Ist die Laufzeit beendet, wird eine Anschlussfinanzierung nötig, bei der das Risiko besteht, das die Zinsen bereits gestiegen sind. Daher liegt es im Interesse des Kunden, mit der Geld gebenden Bank eine längere Laufzeit zu vereinbaren und ein Annuitätendarlehen mit einer Laufzeit von beispielsweise fünfzehn Jahren abzuschließen.
Kreditnehmer, die über entsprechend hohe finanzielle Mittel verfügen sollten sich überlegen, einen höheren Eingangstilgungssatz zu wählen, umso schneller schuldenfrei zu sein. Zwei oder drei Prozent könnten die Gesamtlaufzeit verkürzen und so auch die Zinskosten einer Finanzierung niedriger halten.
So gilt als Faustregel für den Kreditnehmer, in Zeiten niedriger Zinsen eine hohe Tilgungsrate mit der Bank zu vereinbaren.
Hat sich der Kunde für ein Annuitätendarlehen entschieden, sollte er auch sein Augenmerk auf die Rahmenbedingungen und Konditionen richten.
Allerdings sollte sich der Darlehensnehmer darüber im Klaren sein, dass diese Form des Darlehens als wenig flexibel gilt, wenn unvorhergesehene Belastungen auf den Kreditnehmer zukommen.
Dennoch gilt das Annuitätendarlehen als eine erprobte Baufinanzierungsform und in Zeiten niedriger Zinsen sollte man darauf bestehen, eine höhere Tilgungsrate zu vereinbaren. Das Darlehen wird so Monat für Monat zurückgezahlt und der Zinsanteil der Rate verringert sich, während der Tilgungsanteil durch die ersparten Zinsen steigt.

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