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Autor: H. Bauer
Datum: 19.03.2013
Views: 1750
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Was sind Geschlossene Beteiligungen?

Geschlossene Beteiligungen, die auch unternehmerische Beteiligungen genannt werden, sind Kapitalanlagen, welche vor allem für langfristig orientierte Investoren wissenswert sind. Die Investition der Anlegergelder erfolgt hier in Sachwerte beispielsweise Flugzeuge oder Immobilien, die insbesondere in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten Zur Sicherheit der Erträge beitragen.

Eingehende Informationen: Geschlossene Beteiligungen

Als Geschlossene Beteiligungen werden Anlagen in Beteiligungsgesellschaften bezeichnet, an denen sich Anleger mit ihrem Kapital einbringen können. Die Beteiligungsgesellschaft wird in der Regel als Kommanditgesellschaft geführt, die dann das Kapital der Investoren in die jeweiligen Vorhaben anlegt und für deren Ergebnis verantwortlich ist. Der Geldgeber selbst wird als Kommanditist beteiligt und trägt damit alle unternehmerischen Risiken. Zur gleichen Zeit sind die Anleger natürlich am Erfolg der Gesellschaft beteiligt und erhalten hieraus Gewinne, die vorwiegend jährlich ausgezahlt werden. Eine Teilhabe an geschlossenen Beteiligungen ist in der Regel ausschließlich im Laufe der der Zeichnungsphase denkbar. Ein Vertrieb der erlangten Anteile ist weiterhin erst am Ende der Gültigkeitsdauer realisierbar. Nur über den Zweitmarkt könnten Anteile vorzeitig mit Abschlägen veräußert oder gleichermaßen von erwartungsvollen Anlegern gekauft werden.

Das Konzept

Damit Geldgeber sich für Geschlossene Beteiligungen entscheiden, muss jener ein tiefgehende Konzeption aufzeigen. Bedeutend ist des Weiteren, in welche Sachwerte das Geld investiert wird und welche Einnahmen erzielt werden. Bei Immobilienbeteiligungen beispielsweise wird das Geld in Gewerbeimmobilien oder im gleichen Sinne in Seniorenstifte investiert, die Anleger erreichen dabei Mieteinkünfte. Bei Flugzeugfonds andererseits wird ein Flugzeug erworben, das dann an Airlines verleast werden kann. Auch Umweltbeteiligungen werden heutzutage stets wichtiger, denn sie geben Investoren die Chance, in Windparks, Wasserkraftanlagen oder einen Solarpark zu investieren und sich so unmittelbar am Umweltschutz zu beteiligen. Eine Übersicht über gegenwärtige Angebote und Beteiligungen gibt die Webseite Fondster.de, bei der sich Anleger gründlich informieren und die gewünschten Fonds umgehend zeichnen können.

Steuerlicher Faktor

In früheren Jahren wurden Geschlossene Fonds vorrangig aufgrund ihrer Steuervorteile, vorwiegend der Abschreibungsmöglichkeiten, genutzt. Inzwischen hingegen werden diese Anlagen größtenteils zur Erzielung begehrter Einnahmen ebenso wie zur Wahrung des Vermögens verwendet. Da Investoren von Geschlossenen Fonds als Unternehmer in Kraft treten, werden die Einnahmen aus diesen Vermögensgruppen als "Gewinne aus Gewerbebetrieb" betrachtet und mit einem persönlichen Steuersatz versteuert. Das Gleiche trifft zu, sofern der Fonds Mieterträge erzielt. An diesem Punkt müssen Anleger ihre Erträge als "Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung" in ihrer persönlichen Steuererklärung ansetzen und entsprechend versteuern. Abgeltungssteuer im Unterschied dazu fällt grundlegend nicht an.

Chancen und Risiken

Ein Geschlossener Fonds bietet Anlegern sowohl Potenziale wie auch Gefahren. Zu den Chancen gehört ohne Zweifel das höhere Ertragspotenzial, welches im Vergleich mit anderen Anlageformen erzielt werden kann. Sind bei Tagesgeld- oder Festgeldanlagen beispielsweise zurzeit bis zu zwei Prozent jedes Jahr denkbar, bieten geschlossene Beteiligungen eine Rendite von bis zu acht Prozent. Zeitgleich können Sachwerte oft auch dann Einnahmen erzielen, wenn Aktien- oder Zinsmärkte nachteilig neigen. Schlussendlich ermöglichen Sachinvestitionen Schutz vor Inflationen, den Vermögensanlagen im Grunde nicht bereitstellen können. Bei all diesen Vorzügen sollten Anleger aber auch die erdenklichen Gefahren, die bei einer Investition in geschlossenen Beteiligungen eintreffen können, nicht vergessen. Diesbezüglich gehört zunächst das mögliche Risiko bei Totalverlust, denn aufgrund dessen, dass die Fonds als geschlossene Beteiligung organisiert sind, tragen die Geldgeber das komplette unternehmerische Risiko. Zusätzliche mögliche Gefahren sind das Risiko bei Renditen sowie das Währungsrisiko, sollte die Beteiligung in eine Fremdwährung anlegen.

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