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Autor: Sascha Wehrle
Datum: 17.03.2013
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Kunststoffverarbeitung im Spritzgießverfahren

Thermoplaste werden vorrangig im Spritzgießverfahren und anhand Extrusion verarbeitet. Weitere Verarbeitungswege bestehen in Blasformen oder Kalandrieren. Im Thermoplast Spritzguss werden thermoplastische Kunststoffteile beispielsweise als so genannte technische Kunststoffteile verwendet.

Thermoplaste, auch als Plastomere vertraut, vertreten Kunststoffe, welche sich in einem bestimmten höheren Celciusbereich leicht verformen lassen. Dieser Verlauf ist umkehrbar, sprich, dass er mit Kühlung und erneuter Erwärmung bis in den schmelzliquiden Stand beliebig oft durchgeführt werden kann, solange der Werkstoff nicht überhitzt wird.

Darin unterscheidet sich der Thermoplast Spritzguss von duroplastischen Kunststoffen und Elastomeren. Duroplast-Kunststoffe sind im Gegensatz zu Thermoplasten reaktive Kunststoffe, welche im Zuge der Kunststoff-Verarbeitung chemisch zu einem 3D Netzwerk reagieren. Weil sie schmelzbar sind, sind Thermoplaste auch schweißbar.

Zu den Thermoplasten zählen bspw. Polycarbonat und Polyethylenterephthalat(PET).

Duroplaste sind alleinig im Rahmen der Form-Gestaltung bei hoher Hitze plastisch. Der Auslöser hierfür ist die engmaschige Molekülvernetzung.

Duroplast wird verstärkt in Feldern eingesetzt, welche bis vor kurzem metallischen Werkstoffen vorbehalten waren. Auf Basis von Fortentwicklungen in Werkstoff-Forschung und Verarbeitungstechnologie expandieren die Einsatzspektren ständig. In vielen Anwendungsfeldern können Duroplaste mittlerweile technisch bemerkenswerte Vorteile vorzeigen. Zu den Duroplasten zählen bspw. Epoxidharze oder Oberflächenlacke für Kunststoffteile.

Der Duroplast-Spritzguss, das Spritzgießen von duroplastischem Kunststoff ist eine ziemlich bemerkenswerte Möglichkeit.

Duroplaste kennzeichnet ein immens niedriger, linearer Längenausdehnungskoeffizient. Die Spritzgussteile können als ungemein dimensionsstabil, auch bei Celciusgraden von mehr als 180 Grad bewertet werden. Die Einsatzmöglichkeiten im Celciussegment -40 °C bis +280 °C ist ein außergewöhnliches Kennzeichen, ferner markieren hervorragende dynamische Merkmale bei Temperaturfluktuationen die Duroplast-Kunststoffe. Auf einen Korrosionsschutz kann komplett verzichtet werden.

Ein Einfärben der Duroplast-Kunststoffe ist realisierbar. Mithilfe duroplastischen Phenol-Formaldehyd-Formmasse sind vorrangig unaufdringliche Farben realisierbar. Polyester und Melamin Formmassen gestatten die Implementierung aller gängigen Farben. Transparente Justierungen sind generell nicht vorstellbar.

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