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Autor: fashiontex24
Datum: 01.06.2012
Views: 1628
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Die nächste Eiszeit kommt bestimmt

Betrachtete man das Modebild, dass sich heute auch in der warmen Jahreszeit auf unseren Straßen bietet, denkt man unwillkürlich an das Pfadfinder Motto : Allzeit bereit. Bereit für die nächste Eiszeit, die uns scheinbar in jedem Moment zu überraschen droht.

Früher bedeute der Jahreszeitenwechsel auch gleichzeitig einen Wechsel in der Mode. Bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen fielen die winterlichen Hüllen, die Frauen in unförmige Wattebäusche mit Pelzbesatz verwandelten und zum Vorschein kamen schöne Kurven, vorteilhaft in Frühlingskleidung betont.

Doch in den letzten Jahren weichen weibliche Kurven immer mehr der Erscheinung einer Art Allwetter Anoraks, die in Schnitt und Design ein wenig an Amundsens erste Expedition zum Südpol erinnern. Bei näherem Hinsehen sind sie jedoch mit allerlei Hi Tec Details ausgestattet, die der Raumfahrt entliehen zu sein scheinen. Geschütze Taschen für technologische Hilfsmittel wie das Handy, Lüftungschlitze und ein Strahlungschutz Polyester Mischgewebe, das wahrscheinlich auch einer Atomkatastrophe standhält, markieren den neuen Trend. Zweckmäßigkeit statt Chic, so meinen zumindest einige Modeexperten, die den Trend als einen Schritt auf dem Weg zur Natur betrachten.

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Die neuen Outdoor Jacken mögen ja an sich ganz in Ordnung sein. Man sollte nur den Begriff ¨Outdoor¨ nicht als alles betrachten, dass jenseits der eigenen Haustür liegt. Was beim Schneesturm auf einer Himalaya Besteigung praktisch ist, muss doch nicht auch unbedingt auf der Kö angesagt sein. Mal ehrlich, wie hoch stehen die Chancen auf dem Kudamm von einem Sandsturm überrascht zu werden. Sehr gering, nicht war ? Schließlich tragen wir ja auch keine Gasmaske auf dem Rücken mit, nur für den Fall dass irgendwo zwischen dem Europacenter und der Gedächtniskirche ein Giftgasleck entsteht. Somit scheint die Zweckmäßigkeit dieser Jacken in Frage gestellt. Zumindest auf dem Kudamm. Wer die Sahara zu Fuß durchquert, oder einhand um die Welt segelt, ja für denjenigen sind die Jacken bestimmt ein perfektes Kleidungsstück. Nur wäre es schön, wenn sie nach dem Abenteuerurlaub ganz einfach wieder im Kleiderschrank verschwinden könnten.

Ob die Jacken nun wirklich den Weg zurück zu einem Leben im Einklang mit der Natur repräsentieren, sei auch noch dahin gestellt. Eigentlich enthalten sie dafür allzu viel Polyesterfleece und Polyurethan. Bei dem Gedanken an eine natürliche Lebensweise kommen eher Bilder von Baumwoll Tuniken und Selbstgestricktem aus Shetlandwolle ins Gedächtnis. Und warum sollte es natürlich sein, sich für seine Umgebung unnatürlich zu kleiden?

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Ich jedenfalls finde da mein neues Kostüm im Chanel Look viel natürlicher. Es ist aus Seide und die kommt nun wirklich aus der Natur. Genau wie das Leder der dazu passenden Pumps. Und was es mit der Liebe zur Natur auf sich hat, nun auch ich liebe Blumen. Besonders wenn es Rosen sind, die mir zugeschickt werden, weil man mich in meinem Frühjahrskostüm ganz einfach umwerfend findet. Und Vollkorn Muesli esse ich morgens allemal. Allein schon, um die Figur für das Kostüm zu halten. Eine Outdoor Jacke habe ich natürlich auch schon längst. Die werde ich zu den Landausflügen auf meiner Alaska Kreuzfahrt im nächsten Herbst tragen. Bis dahin darf sie ganz ruhig weiter ihren Dornröschen Schlaf halten – ganz hinten in meinem Kleiderschrank.

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