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Infos zum Artikel
Autor: |
Julia Jeske |
Datum: |
16.04.2012 |
Views: |
2246 |
Bewertung
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Gorilla-Trekking in Uganda |
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Was wäre eine Afrika Reise ohne Safari? Wild lebende Tiere in freier Natur zu beobachten, ihnen nahe zu kommen, ihre Kraft zu spüren und ihre Schönheit zu bewundern, auch das eine oder andere Foto zu schießen, darf auf keiner Afrika Reise fehlen. Der ostafrikanische Staat Uganda bietet eine ganz besondere Form der Tierbeobachtung an: Gorilla-Trekking. Etwa 350 dieser selten gewordenen Tiere leben noch in den Bergwäldern Ugandas. Berühmt geworden sind die Berggorillas des Virungagebiets im Grenzgebiet von Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo durch Dian Fossey: Die Verhaltensforscherin hat viele Jahre ihres Lebens bei diesen faszinierenden Tieren gelebt und sich ganz ihrem Schutz verschrieben. Schließlich wurden Szenen ihres Lebens im preisgekrönten Film "Gorillas im Nebel" mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle verfilmt.
Gorilla-Trekking in Uganda folgt den Prinzipien eines nachhaltigen und umweltschonenden Tourismus. Die Tiere sollen durch menschliche Besucher so wenig wie möglich gestört werden, deshalb unterliegen Ausflüge zu den Berggorillas strengen Regeln: Nur acht Leute dürfen gleichzeitig eine an Menschen gewöhnte Gorilla-Familie besuchen und maximal eine Stunde lang bleiben. Dabei müssen die Besucher einen Mindestabstand von fünf Metern zu den Tieren einhalten und sie dürfen nicht mit Blitzlicht fotografieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Schutz der Tiere vor menschlichen Infektionskrankheiten, die für die Tiere tödlich sein könnten. Menschen mit Anzeichen einer Infektionskrankheit dürfen nicht an den Trekkingtouren teilnehmen, zudem sind Kinder nicht zugelassen.
Wer sich für diese Art der Tierbeobachtung interessiert, muss wissen: Gorilla-Trekkingtouren benötigen Kondition. Wer die Gorillas sehen will, muss zuerst zu ihnen vordringen. Die Tiere werden mit Fährtensuchern ausfindig gemacht und können ganz in der Nähe oder sehr weit entfernt sein. Der Anmarsch durch den schwülen und unwegsamen Dschungel kann auch einmal sechs Stunden dauern. Wichtig ist gutes Schuhwerk, reichlich Flüssigkeit, ausreichend Proviant und eine sportliche Einstellung: Auch wenn es anstrengend sein mag, die Besucher bewegen sich durch den Lebensraum der Gorillas und erfahren deren Lebensraum hautnah. Dies ist eine gute Einstimmung für die spätere Begegnung mit diesen Wildtieren, ganz nah, ohne Zaun oder Abgrenzung − ein faszinierendes Erlebnis, das die Mühen des Anstiegs schnell vergessen lässt.
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