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Infos zum Artikel
Autor: |
Niklas Beuter |
Datum: |
09.03.2012 |
Views: |
2563 |
Bewertung
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Zynga startet eigene Online Games Plattform |
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Das im Jahr 2007 gegründete Unternehmen „Zynga“ kündigte jüngst die Gründung einer eigenen Onlineplattform für „Social Games“ und MMO Games an. Noch in diesem Monat soll eine Beta-Version der eigenen Plattform online gehen, die Zynga ein wenig unabhängiger vom bisherigen Partner Facebook machen soll und zunächst mit fünf der beliebtesten Titel startet.
Zynga machte sich einen Namen als der größte Hersteller von so genannten „Social Games“. Ziel prominenter Spiele wie „FarmVille“, oder „CityVille“, die zwei der populärsten Titel Zyngas darstellen, ist das Aufbauen und Verwalten eigener Städte und Farmen. Die „Aufzucht“ bzw. „Pflege“ von Gebäuden, oder Lebewesen, sind hier die meistgewählten Themen der Browserspiele. Zwar lassen sich die Spiele kostenlos spielen, wer jedoch sehr schnell Fortschritte erzielen will, der muss Geld investieren, um besondere Gegenstände freizuschalten. Dadurch finanziert sich Zynga und Facebook profitiert anteilig vom Gewinn. Zyngas Zusammenarbeit mit Facebook war daher bisher für beide Seiten profitabel. Zyngas Spiele wurden über Facebook beworben und gespielt, was zu einer Spielerschaft von über 200 Millionen Personen führte. Facebook seinerseits gewann an Attraktivität dadurch, dass man sich durch die Spiele Zeit vertreiben konnte.
Vielfältige Gründe führten zu der Entscheidung sich von Facebook zu lösen. Primäres Ziel ist es, eine eigene Spieleplattform sowohl zur Vermarktung selbst-hergestellter Titel bereitzustellen, aber auch MMO Games von anderen Studios anzubieten. So soll eine eigene Marke etabliert und der Kundenstamm vergrößert werden, aber auch der Umsatz durch die Titel von Drittanbietern gesteigert werden. Ganz überraschend erfolgte die Ankündigung jedoch nicht: Bereits im Jahre 2010 führte ein Zwist zwischen Facebook und Zynga zu der Drohung, eine eigene Spieleplattform bereitzustellen. Streitthemen waren damals zum einen der Einschnitt in die direkte Kommunikation der Spieler, zum anderen wurde das Bezahlsystem komplett auf den Facebook-Standard umgestellt. Die Lösung von Facebook erfolgt jedoch nicht vollständig. Weiterhin profitiert Facebook anteilig vom Umsatz und Zynga selbst ist auf seine durch Facebook begründete Spielerschaft angewiesen.
Zynga versucht sich dementsprechend an einer seichten Abnabelung von Facebook, die das Unternehmen mehr und mehr auf eigene Beine stellen soll, dabei aber nicht vollständig die notwendige Kooperation mit Facebook bricht.
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