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Autor: Jochen Meyer
Datum: 28.08.2007
Views: 1095
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Die Schuldenfalle

Sofern man den Statistiken, die jährlich von Banken, Versicherungsanbietern und Verbraucherschutz veröffentlich werden, Glauben schenken kann, so steht es um die Finanzen der meisten Privathaushalte nicht besonders gut. Die Zahlen der Statistiken sprechen nämlich eine ganz deutliche Sprache und bringen zum Vorschein, dass die meisten Haushalte verschuldet sind. An und für sich ist es nicht schlimm, wenn man sich für die Aufnahme eines Kredites entscheidet, doch leider hat es den Anschein, dass immer mehr Haushalte von der Schuldenfalle betroffen sind und ihre Finanzen nicht mehr in den Griff bekommen.

Allerdings braucht man sich über diese Entwicklung nicht wundern. Schließlich leben wir in einer Konsumgesellschaft. Tag für Tag prasseln Werbebotschaften auf uns ein, in denen uns gezeigt wird, wie wichtig es ist, bestimmte Produkte besitzen zu müssen. Gleichzeitig ist es so, dass Banken sowie weitere Finanzdienstleister immer spezifischere Finanzprodukte entwickeln, die den Leuten die Kreditaufnahme erleichtern. Immer häufiger gehen die Finanzdienstleister mit den Konsumgüterhersteller und anderen Unternehmen Partnerschaften ein, damit die Kunden gar nicht erst zur Bank gehen müssen, um eine Finanzierung abschließen zu können. Stattdessen wird die Finanzierung direkt im Ladengeschäft abgeschlossen. Ganz egal ob man einen Fernseher kaufen oder eine Reise buchen möchte – Finanzierungsangebote, die mit niedrigen Zinssätzen locken, umgeben uns Tag für Tag.

Ein weiterer ganz entscheidender Punkt, der zu einer immer höheren Verschuldung der Privathaushalte führt ist der, dass immer weniger Leute die Lust verspüren Geld zu sparen. Das Thema Vermögensaufbau wird zwar ebenfalls von zahlreichen Banken und Versicherungsanbietern beworben, doch hier scheint man nicht ganz so erfolgreich zu sein. Heutzutage wollen die Leute sofort konsumieren und nicht erst jahrelang Geld ansparen müssen. Dabei ist es gar nicht so schwer, seine Finanzen in den Griff zu bekommen. Zunehmend mehr Finanzdienstleister bieten eine umfassende Vermögensberatung an, bei der es um mehr als nur den Verkauf von Versicherungen geht. Die Beispiele zur Vermögensbildung der Anbieter zeigen sogar auf, dass man selbst mit kleinen Sparbeträgen über die Jahre hinweg einiges erreichen kann. Daran wird ersichtlich, dass letztendlich einzig und allein der Kopf darüber entscheidet, wie es um die eigene finanzielle Situation steht. Die Höhe des Einkommens oder der Steuersatzes spielen genau genommen keine Rolle.

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