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Autor: Elizabeth Bourne
Datum: 25.01.2011
Views: 3711
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Netzteile im Vergleich

Wer ein Labornetzteil einmal mit einem gewöhnlichen Netzteil – zum Beispiel einem Steckernetzteil oder einem Tischnetzteil – vergleicht, dem werden einige erhebliche Unterschiede zwischen den beiden auffallen. Natürlich dient ein Labornetzteil zunächst einmal wie alle anderen Netzteile auch dazu, ein anderes Gerät mit dem benötigten Strom und der richtigen Spannung zu versorgen, wenn dies eine andere ist, als die welche das Stromnetz zur Verfügung stellt. Doch das Labornetzteil verfügt noch über weitere Funktionen und einige Besonderheiten, die andere Netzteile nicht aufweisen können. So ist eine Besonderheit beim Labornetzteil, dass alle seine Ausgänge besonders geschützt sind, zum Beispiel gegen eine Überlastung oder gegen einen Kurschluss. Auch vor Verpolung und vor Fremdspannung sind die Ausgänge beim Labornetzteil geschützt. Desweiteren ist das Impulsverhalten beim Labornetzteil spezifiziert, ebenso wie die Restwelligkeit und das Rauschen der Ausgangspannungen. Die Strombegrenzung kann entweder bereits fest eingestellt sein oder sie ist variabel und kann von dem Benutzer individuell entsprechend seiner Bedürfnisse eingestellt werden.

Bei den meisten anderen Netzteilen ist eine derartige Begrenzung des Stroms überhaupt nicht möglich und deswegen zählt die Möglichkeit der Strombegrenzung zu einem der markantesten Merkmale beim Labornetzteil. Die Strombegrenzung funktioniert folgendermaßen beim Labornetzteil: Wenn ein bestimmter Maximalstrom erreicht wird, dann ändert das Labortnetzteil sein Verhalten von dem einer Konstantspannungsquelle zu dem einer Konstantstromquelle. Dadurch nimmt das Gerät auch bei einem Kurschluss keinen Schaden, weil der Strom immer auf dem vorher eingestellten Wert gehalten wird. Wenn es sich um ein Labornetzteil handelt, bei dem man diese Strombegrenzung selbst vornehmen kann, dann verfügt es über eine Anzeige – zum Beispiel einen Display – auf welcher die eingestellte und die abgegebene Spannung und der Strom zu sehen sind. Bei einem qualitativ besonders hochwertigen Labornetzteil ist es möglich, diese über eine USB Schnittstelle oder mittels eines IEC-625-Bus an einen Rechner anzuschließen und über diesen zu steuern, so dass sie Prüfabläufe eigenständig ausführen.
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