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Autor: Property Magazine
Datum: 13.09.2011
Views: 3161
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Tue Gutes, baue nachhaltig

In den Immobilien Nachrichten wird das Oeconomicum bereits als das neue Juwel der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bezeichnet.

Die Schenkung der Schwarz-Schütte-Förderstiftung liegt exponiert auf dem Hochschulgelände am Universitätssee und ist bereits für DGNB Silber vorbewertet. Mit der Fördersumme der Stiftung in Höhe von 40 Mio. Euro wurde ein neues volkswirtschaftliches Institut mit dem Schwerpunkt Wettbewerbsökonomik, das "Düsseldorf Institute for Competition Economics" (DICE), gegründet. Zudem hat die SSFS einen attraktiven Neubau als Sitz für die gesamte Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (Oeconomicum) auf dem Universitätsgelände errichtet, das nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit bereits im vergangenen Herbst seine Einweihung feiern konnte.

Der von dem Düsseldorfer Architekturbüro ingenhoven architects geplante dreigeschossige Bau gliedert sich harmonisch in das Düsseldorfer Universitätsareal. Aufgrund der auf dem Baugrundstück befindlichen Tiefgaragenzufahrt ist der dreigeschossige Neubau aufgeständert und schließt auf einer Seite an das höher gelegene Niveau der Universitäts-Magistrale an. Dort befindet sich auch der Hauptzugang. Der schmale Baukörper fasst durch seine leichte Krümmung den Universitäts-See räumlich und erlaubt eine spätere Erweiterung zur Universitätsstraße hin. Er öffnet sich mit seiner Südfassade zum See.

Die transparente Gestaltung des Gebäudes soll wissenschaftliche Arbeit und Austausch sowie Synergie-Effekte und Kommunikation fördern und somit Ausdruck des gemeinsamen Verständnisses von Lehre und Forschung sein. 14 Lehrstühle der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Sonderflächen sind in dem Gebäude untergebracht. Hochfrequentierte Bereiche wie Prüfungsamt und Dekanat liegen im Erdgeschoss, die Lehrstühle befinden sich in den Obergeschossen. Der Neubau bietet Raum für 110 Arbeitsplätze. Auf der Nordseite liegen zwei Fluchttreppenhäuser und im Atrium zwei offene Treppen sowie ein Aufzug. Sowohl die Nordfassade als auch das Dach sind einheitlich mit einer Streckmetallhaut verkleidet. Glasfassaden im Süden, Westen und Osten geben dem Gebäude Leichtigkeit.

Die Südfassade hat einen außenliegenden Sonnenschutz und zweiflügelige Türen als Zugang zu den Terrassen am See. Die Fassadenprofile wurden so weit wie möglich reduziert, so dass der Blickkontakt von den Arbeitsplätzen zur Umgebung maximiert wird. Die Lage am See wird somit hervorgehoben und auch im Gebäude gut erlebbar.

Die Verkleidung aus feuerverzinkten Streckmetallgittern setzt das Gebäude von der umgebenden Bebauung ab. Sie markiert somit die Sonderstellung auf dem Universitätsgelände und passt zu der Wasseroberfläche des nahen Sees.

Für ingenhoven architects sprachen nicht nur Kostenvorteile, sondern auch Umweltaspekte für die Verwendung von feuerverzinktem Streckmetall. „Untersucht man die CO2-Bilanz bei der Herstellung und während der Lebensdauer von Zinkprodukten, fallen sowohl beim Bauzink (Zinkblech) als auch beim feuerverzinkten Stahl die geringen CO2-Emissionen auf. Feuerverzinkter Stahl ist ein nachhaltiger Baustoff.

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