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Autor: Karl Steinhuber
Datum: 25.05.2011
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Pflanzenportrait - Die Amur-Kirsche Prunus maackii

Prunus maackii, die Amur-Kirsche, gilt als Vier-Jahreszeiten-Gehölz und hat alles, was ein Laubgehölz attraktiv macht: eine auffällige traubenförmige Blüte im Frühjahr, essbare Früchte (die allerdings nicht zu den schmackhaftesten ihrer Art zählen und daher besser den Vögeln überlassen werden sollten) im Spätsommer und ein frischgrünes Blatt, das sich im Herbst wunderbar rötlichgelb verfärbt. Und dann ist da noch diese Wahnsinnsrinde in Zimtrot: Sie ist glatt und schält sich in dünnen Streifen ab, was auch im Winter fantastisch aussieht.

Als dekorativer Kleinbaum erreicht Prunus maackii Wuchshöhen von fünf bis zu acht Metern, ihre dichte Krone wird dabei bis zu acht Meter breit. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Selektion 'Amber Beauty' mit ihrer glatten, goldgelben Rinde. Damit ihre spektakuläre Rinde und ihre kräftige Krone ideal zur Geltung kommen, sollte Prunus maackii unbedingt als Solitär stehen

Prunus maackii stammt aus dem nördlichen Ostasien. Da sie in sehr kalten Regionen von Korea, in Sibirien und den nördlichen Provinzen Chinas beheimatet ist, gilt sie als besonders frosthart. Ein mitteleuropäischer Winter stellt sie also vor keine nennenswerten Probleme. Auch darüber hinaus ist sie robust und nicht übermäßig anspruchsvoll. Allerdings bevorzugt die Amur-Kirsche einen kühlen und feuchten Standort, weil sie die pralle Sonne nicht mag und etwas hitzeempfindlich ist. Und noch eines gilt es zu beachten: Obwohl sie viel Feuchtigkeit braucht und regnerische Sommer schätzt, kann Prunus maackii Staunässe nicht vertragen.

Ihren botanischen Namen verdankt die Amur-Kirsche dem baltischen Naturforscher Richard Karlowitsch Maack, der im 19. Jahrhundert auf seinen Reisen durch Sibirien und den fernen Osten zahlreiche bis dahin unentdeckte Arten beschrieb.

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