„Irgendwas mit Medien“: Das ist einer der beliebtesten Berufswünsche der Deutschen. Was wirklich dahinter steckt, ist den Wenigsten klar. Denn einerseits ist der Bereich der Medien stark differenziert. Die Arbeitsmöglichkeiten reichen vom Zeitungsausträger über den Tontechniker bis zum Redakteur. Andererseits wird die Arbeit im Medienbereich von vielen unterschätzt. Wenn sie an Medien denken, denken sie an Redakteure oder Moderatoren. Viele glauben, dass es reicht, wenn man einfach nur schön schreiben kann und schon ist es möglich, bei einer Zeitung zu arbeiten. Dem ist aber nicht so. Schön Formulieren zu können, ist die Kür. Wer aber die Pflicht nicht beherrscht, fliegt schon vorher aus dem Rennen.
Eine der wichtigsten Pflichtübungen ist das Recherchieren. Es klingt recht leicht, sich Informationen zu beschaffen. Gerade in Zeiten des Internets. Recherchieren hat aber durchaus seine Tücken. Denn es reicht nicht aus, Begriffe in eine Suchmaschine einzugeben und zu hoffen, dass einem die passende Seite angezeigt wird. Was im Alltag funktioniert, klappt auf professioneller Ebene nicht. Die Privatperson kann zum Beispiel einfach Friseur Hamburg bei Google eingeben und schon bekommt sie Ergebnislisten, auf die sie sich verlassen kann. Der Journalist sucht oftmals komplizierte Begriffe oder Zusammenhänge. Selbst, wenn er eine scheinbar passende Seite gefunden hat, bedeutet das nicht, dass er sich auf die Informationen verlassen kann. Er braucht stets eine Referenz, die den Wahrheitsgehalt der Auskunft bestätigt.
Recherchieren ist natürlich weit mehr als die Nachforschung mittels einer Suchmaschine. Auch Themenfindung, Telefonieren, Interviews führen, die Auswertung von Pressemitteilungen, die richtige Interpretation von Reden und Aussagen sowie das Verstehen wichtiger Dokumente gehören dazu.
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