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Autor: Torsten Maue
Datum: 25.08.2010
Views: 1259
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Kirschkerne sind nicht nur fürs Kissen da

Ja natürlich: kommt die Rede auf Kirschkerne, denkt man sofort an die kleinen, bunten, gleichnahmigen Kissen, die bei Bauchschmerzen oder Verspannungen wohltuende Wärme schenken, sofern man sie im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmt.

Aber die kleinen Kerne – und nicht nur die, sondern vor allem die roten, verführerischen Früchte und auch das gesamte Gewächs aus der Familie der Rosengewächse – können noch viel mehr.

Dabei ist die Heilwirkung der Kirsche außerordentlich breit gefächert. Indikationen, bei denen man sie einsetzen kann, sind Ödeme, Durchfall, Husten, Fieber und Nervosität. Hauptsächlich wirken die Inhaltsstofe blutbilden, adstringierend und harntreibend.
In früheren Zeiten hat man aus den Fruchstielen einen Tee gebrüht, der Schleim lösend wirken und gleichzeitig gegen Blutarmut helfen sollte.

Die Kirschkerne selbst wurden eben nicht nur ins Kissen gesteckt, sondern auch fein vermahlen und zusammen mit Wein eingenommen. In früheren Zeiten meinte man, auf diese Weise Nieren- und Blasengries lösen zu können.Das Harz der frisch geschnittenen Zweige wurde ebenfalls in Wein aufgelöst oder als Tinktur verarbeitet.

Verantwortlich für die gesundheitsfördernde und heilende Wirkung der Kische sind ihre verschiedenen Inhaltsstoffe: Allantoin, Vitamin C, Cyanidin und Methylsalicylat. Die Kirschkerne selbst enthalten das in hohen Dosen giftige Amygdalin. Von der Giftigkeit des Amygdalins kommt auch der Irrglaube, dass in den Kernen Blausäure enthalten sei.
Im Fruchtfleisch der Kirsche enthalten sind die Mengenelemente Kalium, Kalzium und Magnesium, sowie die Spurenelemente Phosphor und Eisen. Die Vitamine B1, B2, B6 und C, Fructose und Glucose – ebenfalls darin enthalten – sind sehr leicht verdaulich. Außerdem regt die milde Fruchtsäure den Darm und die Nieren an.

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