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Autor: Christoph Grill
Datum: 06.01.2010
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Hundesport - Schlittenhunderennen

Es gibt in Europa mehrere Verbände, die sich dem Schlittenhunderennsport widmen. Sie haben verschiedene Ziele und Strukturen. Der größte Verband ist der Verband Deutscher Schlittenhundesportvereine, hier können Hunde verschiedener Rassen an den Start gehen.
Im Jahr 1973 wurde das erste so genannte Iditarod – Rennen ausgetragen, welches in Nordamerika stattfand. Insgesamt war es 1161 Meilen lang und führte über gefrorenes Land, über das Eismeer und über Gebirge. Inzwischen gibt es ähnliche Rennen nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa, wo sie zu den populären Wintersportarten zählen.
Einmal pro Jahr wird die Weltmeisterschaft der Schlittenhunde ausgetragen. Das ist die größte Veranstaltung für den Sport in ganz Europa. Insgesamt geht das Rennen über drei Tage und zugelassen sind nur die nordischen Hunderassen. Es wird bei den Schlittenhundewettkämpfen zwischen den Schlitten- und den Wagenrennen unterschieden. Die Wagenrennen werden eher aus Trainingsgründen ausgetragen. Allerdings sind gerade in Europa die klimatischen Bedingungen so, dass viele Hunde überwiegend mit dem Wagen trainieren und nur selten überhaupt einen Schlitten zu ziehen bekommen.
Der eigentliche Schlittenhundesport findet aber natürlich auf Schnee statt. Unterschieden werden die verschiedenen Anforderungen zum Beispiel durch die Distanzen, die zu bewältigen sind. Es gibt daher Sprintrennen, Langstrecken- und Mittelstreckenrennen. Die Einteilung der einzelnen Rennen in eine dieser Kategorien wird aber unterschiedlich vorgenommen und kann von Europa zu Nordamerika stark differieren. In Deutschland geht eine Langstrecke etwa über einhundert Kilometer, eine Mittelstrecke zwischen zwanzig und fünfzig Kilometer und eine Sprintstrecke wird nur über zehn bis zwanzig Kilometer ausgetragen. Daran zeigt sich schon, dass der Schlittenhund sehr ausdauernd sein muss. Er sollte zudem kältebeständig sein. Überhaupt sind die Anforderungen an die körperliche Fitness und an das mentale Wesen des Hundes sehr hoch. Gute Schlittenhunde ziehen einen Schlitten im Verlauf von 24 Stunden über eine Distanz von zweihundert Kilometern. Mental muss der Hund so eingestellt sein, dass er unbedingt laufen will, auch wenn es harte körperliche Anstrengungen erfordert. Auch unter Stress muss der Hund in der Lage sein, Kommandos umzusetzen und auf den Hundeführer zu achten. Zudem sollte er selbstständig den richtigen Weg, den Trail, finden können. Der Schlittenhund wird aber auch durch ein hervorragendes Sozialverhalten geprägt, er darf nicht empfindlich gegenüber Schmerzen sein und er muss ein gutes Herz – Kreislauf – System haben. Bei einem knappen Angebot an Nahrung muss der Hund immer noch Höchstleistungen vollbringen können.

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